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Bahnstrecke gesperrt und Sporthallein Sanierungsnot: Was nun?

Die Bahnstrecke zwischen Bad Segeberg und Neumünster bleibt für Pendler aufgrund einer Sperrung außer Betrieb. Betroffene müssen auf Schienenersatzverkehr umsteigen. Auch die Verbindung von Bad Segeberg nach Bad Oldesloe ist von der Sperrung betroffen. Eine Wiederinbetriebnahme der Strecke ist für den 12. Februar geplant, wie LN-online berichtete.

Zusätzlich wird die Kreissporthalle in Bad Segeberg saniert. Die geplanten Sanierungskosten belaufen sich auf 14,4 Millionen Euro. Mehrere Fraktionen im Kreistag fordern jedoch einen Stopp dieser Sanierung. Der Kreissportverband äußert Bedenken, dass die energetische Sanierung die Sportmöglichkeiten in der Halle verschlechtern könnte. Eine Entscheidung über einen möglichen Neubau oder die Fortsetzung der Sanierung soll im März getroffen werden.

Probleme bei kommunalen Sportstätten

In einem weiteren Kontext zeigt eine Studie im Auftrag der KfW einen erheblichen Sanierungsbedarf bei kommunalen Schwimmbädern und Sporthallen. Laut der Untersuchung, die Tagesschau veröffentlicht hat, berichteten 59% der befragten Städte, Gemeinden und Landkreise von gravierendem Investitionsrückstand bei Sporthallen. Bei Hallenbädern liegt dieser Anteil sogar bei 62%.

Die Hauptprobleme umfassen den energetischen Zustand, die Gebäudehüllen sowie sanitäre und technische Anlagen. Zudem müssen voraussichtlich 16% der Freibäder, 15% der Eissporthallen und 14% der Hallenbäder in den nächsten drei Jahren schließen, wenn keine Sanierungen erfolgen. 40% der Kommunen können bereits jetzt Sportangebote aufgrund des baulichen Zustands nicht mehr anbieten.

Die Situation wird als dramatisch eingeschätzt, und der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern für Neubauten und Sanierungen. Die Erhebung, die im Oktober 2024 durchgeführt wurde, befragte insgesamt 307 Städte, Gemeinden und Landkreise zur Lage ihrer Sportanlagen.