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In einem aktuellen Bericht von NDR wird auf die besorgniserregende Zustand der Straßeninfrastruktur an der Westküste Deutschlands hingewiesen. Eine Umfrage zeigt, dass in mehreren Ämtern im Kreis Nordfriesland und Steinburg ein erheblicher Anteil der Straßen in schlechtem Zustand ist. Im Amt Nordsee-Treene gaben 60% der amtseigenen Straßen an, sich in einem schlechten Zustand zu befinden, während 7% sogar als sehr schlecht eingestuft wurden. In Itzehoe wurde rund einem Drittel der Straßen ein schlechter Zustand bescheinigt, während im Amt Itzehoe Land 10% und in den Ämtern Schenefeld und Mitteldithmarschen jeweils 20% der Straßen als schlecht bewertet werden. Auch in Tönning (Kreis Nordfriesland) sind 13% der Straßen in schlechtem Zustand. Es blieben jedoch Daten aus anderen Ämtern an der Westküste aus.
Zusätzlich zu den Herausforderungen bei der Straßeninfrastruktur meldet NDR auch von Fortschritten im Bereich Aufforstung im Kreis Dithmarschen. Im Jahr 2024 wurden etwa 12 Hektar Wald angepflanzt, was den strategischen Zielen des Kreises entspricht, jährlich 10 Hektar Neuwald zu schaffen. Mehr als die Hälfte dieser Aufforstungsflächen befinden sich auf kreiseigenen Flächen. Der größte Teil der Neupflanzungen fand in Linden statt, wo 9 Hektar Land erworben wurden. Für das Jahr 2025 sind weitere Aufforstungen von etwa 3,5 Hektar in Eggstedt und Frestedt geplant.
Demonstrationen für Demokratie und Menschlichkeit
Kurz vor der Bundestagswahl sind in verschiedenen Städten Lichterzüge und Kundgebungen für demokratische Werte und Menschlichkeit geplant. Am Freitagnachmittag sind in Marne und Elmshorn Aktionen angekündigt, während am Samstag eine Kundgebung in Neumünster als Reaktion auf eine Veranstaltung der AfD stattfindet. Die Polizei erwartet, dass sich etwa 500 Teilnehmende an diesen Versammlungen beteiligen werden. Am Montag sind zudem mehrere Veranstaltungen geplant, um den 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zu gedenken, darunter eine Menschenkette vor dem Kieler Opernhaus.
Die Probleme der Straßeninfrastruktur sind nicht nur im Kreis Nordfriesland und Steinburg zu finden. Eine umfassende Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) untersucht den Zustand von Straßen, Brücken und Schienen in Deutschland. Laut der Studie sind bis 2030 Investitionen von rund 372 Milliarden Euro für den Erhalt und die Erweiterung des kommunalen Wegenetzes notwendig. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hat diese Erkenntnisse veröffentlicht und betont, dass die Kommunen gegenwärtig zu wenig in die Infrastruktur investieren, um den bestehenden Zustand zu bewahren. Hemmnisse wie Bürokratie, Föderalismus und Datenschutz werden als wesentliche Hindernisse für notwendige Investitionen identifiziert.
Bis 2030 wird zudem der Bedarf von bis zu 64 Milliarden Euro in die ÖPNV-Infrastruktur geschätzt. Die Bauindustrie steht vor großen Herausforderungen, trotz ihrer bedeutenden Rolle für das Bruttoinlandsprodukt, das etwa 12% ausmacht. In dieser angespannten Situation ist es essenziell, Lösungen zu finden, um Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und die Investitionen in die Infrastruktur voranzutreiben, wie auch [ZDF](https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/strassen-bruecken-schienen-verkehr-schlecht-zustand-100.html) berichtet.