
Am 4. März 2025 wurde über die aktuellen Pegelstände an der Ostsee berichtet. Sturmfluten an der Ostsee treten mehrere Male im Jahr auf und stellen eine wiederkehrende Herausforderung dar. Wie die kn-online.de berichtet, verzeichnete das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in der Zeit von Juli 2022 bis Juni 2023 insgesamt fünf Sturmfluten. In der Saison 2021/2022 waren es sogar sieben Sturmfluten.
Zusätzlich gab es in der Saison 2022/2023 zwei Niedrigwasserereignisse, nach insgesamt vier Niedrigwasserereignissen in der Saison 2021/2022. Sturmfluten an der Ostsee werden in verschiedene Klassen eingeteilt: Die leichte Sturmflut liegt zwischen 1,00 und 1,25 Metern über dem mittleren Wasserstand, während schwere Sturmfluten bereits 1,50 bis 2,00 Meter und sehr schwere Sturmfluten sogar über 2,00 Meter erreichen können.
Pegelstände und Hochwasserwarnungen
Die Pegelstände an der Ostsee bei Kiel-Holtenau zeigen, dass der mittlere Wasserstand (MW) im Zeitraum vom 1. November 2010 bis 31. Oktober 2020 bei 504 cm lag. Der höchste Hochwasserstand (HHW) wurde am 13. November 1872 mit 797 cm registriert. Zudem ist das Hochwasser eingestuft, wobei Bund, Länder, Kreise, Polizei und Feuerwehr für die Hochwasserwarnungen zuständig sind, die bei gefährlichen Pegelständen aktiv werden.
Die Warnkanäle für Hochwasser umfassen Radio und Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps sowie Social-Media-Kanäle. Wichtige Verhaltensregeln bei Sturmfluten empfehlen, Strom und Gas abzustellen, persönliche Dinge zu sichern, batteriebetriebene Radios und Taschenlampen bereitzuhalten sowie Lebensmittel- und Trinkwasservorräte anzulegen.
Nach Informationen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), wurde in der Saison 2023/2024 an der deutschen Nordseeküste von 13 Sturmfluten berichtet, darunter mehrere mit maximales Pegeln über viel mehr als die Standardwerte. Diese Situation zeigt die wiederkehrenden Herausforderungen, die Sturmfluten sowohl an der Nordsee als auch an der Ostsee darstellen.