
Am Sonntagnachmittag kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 432 zwischen Scharbeutz und Pönitz im Landkreis Ostholstein. Eine 50-jährige Autofahrerin, die mit einem silbernen BMW unterwegs war, geriet gegen 17.15 Uhr in einer leichten Linkskurve in den Gegenverkehr. Sie kollidierte frontal mit einem Lkw.
Der Aufprall führte dazu, dass der BMW auf den Gehweg geschleudert wurde, während die Fahrerin im Auto eingeklemmt blieb. Trotz des schnellen Eingreifens von rund 40 Einsatzkräften und der Durchführung einer Crashrettung durch die Feuerwehr, starb die Autofahrerin noch an der Unfallstelle an ihren schweren Verletzungen. Der Lkw wurde durch den Aufprall in einen Straßengraben katapultiert, rutschte eine Böschung hinunter und blieb an einem Baum hängen.
Rettung und Ermittlungen
Der Fahrer des Lkw wurde von Ersthelfern befreit und mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen und einen Gutachter hinzugezogen. Die B432 war für mehrere Stunden gesperrt, während die Einsatzkräfte vor Ort arbeiteten. Notfallseelsorger betreuten die Ersthelfer, Augenzeugen und Einsatzkräfte.
Diese Art von schweren Verkehrsunfällen ist nicht isoliert. Laut einer Analyse von Statistikamt Nord, verunglückten in Schleswig-Holstein in den letzten 20 Jahren über 312.000 Personen im Straßenverkehr. Dabei starben insgesamt 2.458 Verkehrsteilnehmer an den Unfallfolgen. Die Mehrheit der tödlich verunglückten Personen war mit dem Pkw unterwegs, gefolgt von Kraftradfahrern und Fußgängern. Trotz eines generellen Rückgangs der tödlichen Verkehrsunfälle in den letzten Jahren, ist jede einzelne Tragödie für die Betroffenen und ihre Angehörigen verheerend.