Rendsburg-Eckernförde

Demenz bei Haustieren: So erkennen und helfen Sie Ihrem Vierbeiner!

Achten Sie genau auf Ihr Tier: Demenz bei Hunden und Katzen kann schleichend auftreten, verändert das Leben von Mensch und Tier und erfordert schnelles Handeln, damit Ihr geliebter Vierbeiner in vertrauter Umgebung die nötige Unterstützung erhält!

Die Diagnose Demenz kann für unsere pelzigen Freunde eine bedrückende Realität werden. Wenn die besten Freunde des Menschen alterstypische Veränderungen zeigen, ist es Zeit, genauer hinzusehen. Dr. Sabrina Karl, Verhaltensbiologin der Tierschutzstiftung Vier Pfoten, erklärt, warum auch Hunde und Katzen von dieser altersbedingten Krankheit betroffen sein können und wie Tierhalter die Symptome erkennen können.

Woran erkennt man nun, dass der geliebte Vierbeiner vielleicht an Demenz leidet? Die Anzeichen sind oft subtil, aber sie kommen schleichend und sollten nie ignoriert werden. Vielleicht bemerkt man, dass der Hund nicht mehr so aktiv ist wie früher, oder die Katze zeigt plötzlich kein Interesse mehr an ihrem Futter. „Besonders ältere Tiere können Veränderungen in ihrem Verhalten entwickeln“, so Karl.

Achtung auf die Warnsignale!

Die Kommunikation zwischen Mensch und Tier läuft nicht in Worten ab. Das bedeutet, dass Halter genau auf kleine, aber entscheidende Veränderungen im Verhalten ihres Lieblings achten sollten. Zu den typischen Symptomen zählen Desorientierung und Verwirrtheit. Ein Hund, der plötzlich nachts aktiv wird und tagsüber im Körbchen bleibt, könnte ebenfalls ein Zeichen sein. Viele Halter bemerken zudem ein verändertes Sozialverhalten. Vielleicht zieht sich das Tier zurück oder interagiert nicht mehr so gern mit anderen Tieren oder Menschen.

Es ist unerlässlich, bei Veränderungen im Verhalten sofort den Tierarzt aufzusuchen. Das dient nicht nur der Klärung, ob es sich tatsächlich um Demenz handelt, sondern auch darum, andere medizinische Probleme auszuschließen, die ähnliche Symptome hervorrufen können.

Praktische Tipps für die Pflege

Ein Tier mit Demenz zu begleiten, erfordert Anpassungen und ein hohes Maß an Verständnis. Doch was können Tierhalter tun, um ihren Lieblingen in dieser schweren Zeit zu helfen? Ein stabiles und vertrautes Zuhause ist das A und O. Veränderungen in der Umgebung können für ein dementes Tier verwirrend sein und sollten daher vermieden werden. „Stabilität und Vertrautheit sind entscheidend“, betont Sabrina Karl.

Um das geistige Wohlbefinden des Tieres zu fördern, könnten neue Spaziergänge oder kleine Suchspiele zur geistigen Anregung beitragen. Es gilt, den Vierbeiner aktiv zu halten und gleichzeitig die Bindung zu stärken – damit der nächste Spaziergang nicht nur Bewegung, sondern auch Freude bringt!

NAG Redaktion

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