Segeberg

Husumer Klimademo: Ältere fordern endlich echten Klimaschutz!

Klimastreik in Husum: Rund 100 Teilnehmer demonstrieren am Freitag gegen ungebremsten Konsum und Verkehr, während Organisatorin Birgit Stephan verspricht, im nächsten Jahr noch mehr Menschen zu mobilisieren!

In Husum war die Luft am Freitagnachmittag elektrisierend! Über 100 Mutige haben sich versammelt, um beim großen Klimastreik von Fridays for Future lautstark auf die drängenden Probleme des Klimawandels aufmerksam zu machen. Während Birgit Stephan, die Organisatorin des Events, zunächst ungewiss war, wie viele Menschen kommen würden, konnte sie schließlich mit einem breiten Grinsen verkünden: „Wir sind dreimal so viele wie beim letzten Mal!“ Eine echte Überraschung!

Bundesweit mobilisierte Fridays for Future (FFF) an über 110 Orten und rief die Menschen zum Kampf für unsere Erde auf. Obwohl Nordfriesland aktuell keine eigene FFF-Gruppe hat, sprang die leidenschaftliche Birgit Stephan vom „Parents for Future NF“ in die Bresche und brachte den Protest nach Husum.

Ein Weckruf der Älteren

Doch bemerkenswert war nicht nur die Anzahl der Teilnehmer. Die Mehrzahl war deutlich älter und drückte ihre Sorge um die Zukunft der nächsten Generationen aus. Elke Kruse, eine engagierte Teilnehmerin aus Hattstedt, machte sofort klar, dass sie sich um das Erbe für ihre Enkelkinder sorgt: „Ich finde, dass es mit dem Wachstum und dem immer mehr an Konsum nicht so weitergehen kann. Wir haben keine zweite Erde!“ Ihre Worte sind ein eindringlicher Appell an alle, endlich Verantwortung zu übernehmen.

Auch das Engagement der Teilnehmer muss gewürdigt werden. Jakob Bang, ein weiterer Husumer Bürger, erinnerte daran, wie wichtig die Gemeinschaft bei solchen Veranstaltungen ist. „Es ist gut zu sehen, dass man mit seinen Überzeugungen nicht allein ist“, sagte er und drückte den Wunsch aus, dass sich die Gesellschaft kritisch mit dem hohen Verbrauch und dem ungebremsten Wachstum auseinandersetzen möge.

Der Protestmarsch startete am Husumer Bahnhof und führte durch die malerische Innenstadt, bevor die Abschlusskundgebung am Markt stattfand. Hier ergriffen Silke Backsen von den Grünen und Karin Lüders von der Bürgerinitiative gegen CO₂-Endlager das Wort. Backsen ließ keinen Zweifel daran, dass mehr passieren muss: „Es reicht nicht, was aktuell an Klimaschutz passiert. Da muss ich auch ehrlich sein.“

Birgit Stephan gab sich hingegen optimistisch. Mit einem Augenzwinkern kündigte sie an: „Ich werde ab jetzt jeden September einen Klimastreik in Husum organisieren!“ Ihre Vision ist klar: „Wenn sich die Zahl der Teilnehmer jedes Mal verdreifacht, ist der Marktplatz in ein paar Jahren voll.“ Eine Herausforderung, die sie bereitwillig annimmt, und eine klare Botschaft, dass der Kampf für den Klimaschutz weitergeht!

NAG Redaktion

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