Stormarn

Zeckenalarm im Herbst: So schützen Sie sich effektiv vor Risiken!

Achtung, Zeckenalarm! Im Herbst sind die schädlichen Blutsauger besonders aktiv – so schützen Sie sich effektiv vor gefährlichen Krankheiten wie Borreliose und FSME, während Sie die besten Tipps für einen sicheren Spaziergang in den Risikogebieten Deutschlands entdecken!

Die kleinen blutsaugenden Monster sind auf dem Vormarsch – Zecken sind auch im Herbst ganz besonders aktiv und lauern in Wiesen und Wäldern auf ihre nächste Mahlzeit! Ihre gefährlichen Krankheiten, insbesondere Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), sind alarmierende Risiken für jeden Outdoor-Liebhaber. Der Schutz vor diesen unangenehmen Plagegeistern ist also dringlicher denn je!

Während die FSME durch eine Impfung bekämpft werden kann, ist Borreliose medikamentös behandelbar, was bedeutet: Vorsicht ist besser als Nachsicht! Aber wie kann man sich effektiv vor einem Zeckenstich schützen? Die Lösung ist einfacher als gedacht!

Mythos und Wahrheit: Wo lauern die Zecken?

Häufig wird geglaubt, Zecken würden von Bäumen fallen – ein weit verbreiteter Irrtum! Tatsächlich sind diese kleinen Spinnentiere eher im hohen Gras zu finden. Christiane Hilger, Ärztin am Luxembourg Institute of Health, erklärt: „Zecken sind nicht sehr beweglich und klettern nur maximal 1,5 Meter hoch. Wer sich also an Wegen und Pfaden aufhält und das hohe Gras meidet, der senkt sein Risiko erheblich.“

Aber das ist noch nicht alles! Das Tragen von festem Schuhwerk und heller Kleidung kann enorm helfen, diese lästigen Viecher abzuhalten. „Helle Kleidung macht es einfacher, Zecken zu erkennen, und sie stechen nicht durch Stoffe hindurch. Wichtig ist, sich nach einem Ausflug gegenseitig auf Zecken zu überprüfen“, so Hilger weiter.

Wo genau beißt die Zecke am liebsten?

Diese kleinen Biester sind Auswahlkünstler – sie begeben sich vor allem in gut durchblutete, dünnhäutige Regionen wie den Achseln, Kniekehlen und dem Bauchbereich auf die Suche nach einem geeigneten Platz! Je schneller man eine Zecke entdeckt und entfernt, desto geringer ist das Risiko, dass sie das gefürchtete Borreliose- oder FSME-Virus überträgt.

Maria Paulke-Korinek, die Leiterin der Abteilung Impfwesen des österreichischen Bundesministeriums für Soziales, hebt hervor: „Vor Zecken schützen kann man sich auch mit speziellen Repellents. Denkt daran: Nicht jede Zecke ist infiziert, aber wenn, dann wird das Virus direkt beim Stich übertragen! Eine Impfung ist deshalb besonders wichtig.“

Bei Borrelien sieht die Sache anders aus – die Übertragung erfolgt erst nach bis zu zwei Tagen. Wer aufmerksam ist, hat das große Glück, die Zecke noch rechtzeitig zu entfernen und sich zu schützen!

So entfernt man Zecken richtig – Der Mythos vom Dreh!

Aber was tun, wenn die Zecke sich bereits festgebissen hat? Hier ist Vorsicht geboten! „Auf keinen Fall mit Kleber, Nagellack oder Feuerzeug versuchen, die Zecke zu entfernen. Außerdem ist es ein Irrglaube, dass man sie herausdrehen muss; sie besitzen kein Gewinde!“, warnen die Experten.

Der beste Weg, die ungebetene Blutsauger loszuwerden, ist die Verwendung einer spitzen Pinzette oder einer speziellen Zeckenkarte. Man sollte darauf achten, die Zecke möglichst nah an der Haut zu greifen, um den Körper nicht zu quetschen. „Sollte ein Teil der Zecke in der Haut bleiben, ist das nicht gefährlich, aber bei Entzündungen ist ein Arztbesuch ratsam“, erklärt Dania Richter von der Technischen Universität Braunschweig.

Noch ein wichtiger Hinweis: Die abgenommenen Zecken sollten nicht einfach in die Toilette geworfen werden. „Sie können dort überleben! Am besten zerdrücken oder einfrieren – aber Vorsicht, Temperaturen unter minus 20 Grad für 24 Stunden sind nötig, um sie sicher abzutöten,“ rät Richter.

Wer sich vor Zecken schützen möchte, sollte also einige Tipps befolgen: immer auf den Wegen bleiben, festes Schuhwerk tragen, regelmäßig nach Zecken suchen und bei Bedarf die Impfung gegen FSME in Betracht ziehen. Mit diesen Maßnahmen dürft ihr euch beim nächsten Ausflug in die Natur sicherer fühlen!

NAG Redaktion

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