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Schleuserbande in Ansbach zerschlagen: 300 Migranten illegal eingeschleust!

In einer koordinierten Aktion haben Ermittler aus Deutschland und Belgien eine mutmaßliche Schleuserbande zerschlagen. Bei einer Razzia wurden insgesamt sieben Männer festgenommen, darunter sechs in Belgien und einer in Deutschland. Die Durchsuchungen fanden in mehreren Wohnungen im mittelfränkischen Landkreis Ansbach sowie in Leipzig statt. Die Staatsanwaltschaft Traunstein und die Bundespolizei bringen die Maßnahmen voran.

Die Bande soll für die illegale Einschleusung von fast 300 Migranten verantwortlich sein, die überwiegend über Österreich und Polen nach Deutschland gelangten. Die Ermittler rückten aufgrund eines auffälligen Autofahrers in den Fokus der Gruppe. Der staatenlose Fahrer wurde im September 2024 bei einer Kontrolle im oberbayerischen Freilassing überprüft. Verdächtige Dokumente und Hinweise auf die Einschleusung von drei Migranten auf seinen Handys führten zu einer tiefergehenden Untersuchung.

Festnahmen und Auslieferung

Am Dienstagmorgen wurden die Festnahmen in Belgien vollzogen, während die deutsche Polizei die Festnahme in Deutschland durchführte. Ein Auslieferungsantrag für die in Belgien Festgenommenen wurde bereits gestellt, um die Verdächtigen nach Deutschland zu überführen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Traunstein und der Bundespolizeiinspektion Freilassing dauern weiterhin an. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

Die beteiligten Ermittler wurden durch die Kooperation mit belgischen Behörden sowie den EU-Behörden Europol und Eurojust unterstützt, um die illegale Schleusung von Migranten zu bekämpfen, wie BR.de und n-tv.de berichteten.