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Schnitzelpreise in Görlitz: Steuern treiben Kosten auf Rekordhoch!

Seit Januar 2024 gilt in der Gastronomie wieder der reguläre Steuersatz von 19 Prozent, nachdem während der Corona-Pandemie ein ermäßigter Steuersatz von 7 Prozent galt. Diese Änderung hat unmittelbare Auswirkungen auf die Preisgestaltung in den Görlitzer Restaurants. Gastronomen äußerten Bedenken hinsichtlich möglicher Pleiten aufgrund der Steuererhöhung, da die höheren Kosten bislang nur zögerlich auf die Gäste umgelegt wurden. Im Zeitraum von Januar 2024 bis Januar 2025 schlossen in Görlitz sieben Restaurants und Cafés, darunter das Barbecue in der Altstadt und das Gasthaus Zum Alten Bahnhof in Hagenwerder, wie die Sächsische berichtete.

Im gleichen Zeitraum gab es jedoch auch sieben Neueröffnungen in Görlitz. Dazu zählen vier neue Restaurants in der Altstadt sowie zwei neue Cafés in der Altstadt und der Südstadt. Der durchschnittliche Preis für ein Schnitzel mit Beilage betrug im August 2023 noch 14,14 Euro einschließlich 93 Cent Mehrwertsteuer bei 7 Prozent. Steigt die Mehrwertsteuer auf 19 Prozent, so müsste der Preis auf 15,72 Euro steigen, was 2,51 Euro Mehrwertsteuer entspricht. Ein Jahr später kostet ein Schnitzel durchschnittlich 17,66 Euro, was einem Anstieg von rund 3,50 Euro entspricht, einem Anstieg von fast 20 Prozent. Dieser Preisanstieg ist nicht nur auf die Mehrwertsteuer zurückzuführen; auch gestiegene Personalkosten, Mieten und Nebenkosten spielen eine Rolle. Das günstigste Schnitzel-Angebot in einem Schnellimbiss in Rauschwalde liegt bei 6,30 Euro.

Preisanstiege in der Gastronomie

Eine umfassendere Analyse der Situation zeigt, dass die Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie zu deutlichen Preiserhöhungen geführt hat. Laut dem Spiegel sind Restaurants bundesweit betroffen und haben die Preise auf breiter Front angehoben. Diese Entwicklung betrifft sowohl die Gastronomie in Görlitz als auch vielerorts in Deutschland.