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Am Sonntag, dem 12. Januar 2025, wurde ein 60 Meter hoher Schornstein in Eisenberg (Saale-Holzland-Kreis) durch eine kontrollierte Sprengung abgerissen. Diese Maßnahme fiel im Rahmen von Bauarbeiten für ein neues Verwaltungszentrum des Landkreises, dessen Gesamtbaukosten sich auf etwa 30 Millionen Euro belaufen. Claudia Bioly, Sprecherin des Landratsamts, bestätigte, dass die Sprengung planmäßig verlief und der Schornstein wie vorgesehen umgefallen ist, während mindestens 1.000 Zuschauer das Ereignis aus sicherer Entfernung verfolgten. Die Sprengung wurde durch Fachleute organisiert, die zwischen acht und zehn Kilogramm Sprengstoff, verteilt auf 40 Bohrlöcher, verwendeten.
Wie die Stadt Eisenberg berichtete, wurde zur Durchführung der Sprengung eine Verfügung erlassen, die umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen und Sperrmaßnahmen festlegte. Bereits am Vormittag mussten die betroffenen Grundstücke im Evakuierungsbereich, darunter die Mönchsgasse sowie Saasa 2 und 2a, bis 13:00 Uhr geräumt werden. Der Evakuierungsbereich umfasste verschiedene Zonen, in denen ein Aufenthalt während der Sprengzeit untersagt war. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster zu schließen und Klimaanlagen abzuschalten. Tierhalter sollten darauf achten, dass sich Haustiere nicht in der Nähe des Schornsteins aufhielten.
Sicherheitsmaßnahmen und Zuschauerplätze
Des Weiteren betrafen die Anordnungen einen Sicherheitsbereich, in dem ab 13:00 Uhr kein Aufenthalt für Anwohner und Gewerbetreibende gestattet war. Dazu gehörten auch Balkon- und Terrassenbereiche sowie Garagen und Gartenlauben. Fahrzeuge, die sich im Absperrbereich befanden, mussten entfernt werden, da falsch parkierte Autos abgeschleppt wurden. Zuschauer hatten die Möglichkeit, die Sprengung an verschiedenen Stellen zu beobachten, zum Beispiel von der Jenaer Straße gegenüber des REWE-Markts sowie nördlich des Evakuierungsbereichs.
Die allgemeine Verfügung zur Regelung der Sprengung trat am Folgetag der Veröffentlichung in Kraft, wobei ein Widerspruch innerhalb eines Monats eingelegt werden konnte. Der Abschluss der Sprengung sowie die Aufhebung der Sperrmaßnahmen wurden durch die Einsatzleitung bekannt gegeben, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten wurden.