
In Lichtenau-Herbram kam es an den Osterfeiertagen zu einem Brand in einem Wohnhaus, der die betroffenen Räume unbewohnbar machte. Laut Radio Hochstift erhielt die Feuerwehr am Ostermontag einen alarmierenden Anruf mit dem Inhalt „Es brennt“. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass im Erdgeschoss eines Zweiparteien-Wohnhauses Feuer ausgebrochen war.
Die Bewohner konnten sich eigenständig in Sicherheit bringen und erhielten Unterstützung durch den Rettungsdienst. Ein Kind wurde zur medizinischen Versorgung in eine Paderborner Klinik gebracht. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und verhinderte ein Übergreifen auf den Dachstuhl sowie angrenzende Gebäude. Dennoch ist die betroffene Wohnung aufgrund starken Rauchs unbewohnbar. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden als hoch ein. Die Brandursache wird auf einen Vorfall beim Wechseln einer Gasflasche am Herd zurückgeführt. Brandermittler wurden mit der Untersuchung des Vorfalls betraut.
Einsätze der Feuerwehr und Unterstützung durch Anwohner
Zusätzlich berichtete VDF Paderborn von Details zu den Löscharbeiten. Die Feuerwehr wurde um 12:47 Uhr unter dem Stichwort „Wohnungsbrand“ alarmiert, nachdem eine Anruferin abrupt auflegte. Dunkle Rauchwolken waren über der Straße „Zum Emderwald“ sichtbar. Der Löschzug Lichtenau sowie mehrere Löschgruppen führten den Einsatz durch, wobei rund 50 Feuerwehrleute sowohl im Innen- als auch Außenangriff tätig waren. Einsatzleiter war Sören Dege, der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Lichtenau.
Die Feuerwehr konzentrierte sich auf die Brandbekämpfung und die Versorgung der Bewohner. Um 13:35 Uhr wurde das Feuer als unter Kontrolle gemeldet. In dem angrenzenden Wohngebäude lebte eine vierköpfige Familie, die über die Terrasse fliehen konnte. Alle vier Personen atmeten Rauchgase ein; zum Glück musste nur das dreijährige Mädchen in die Klinik eingeliefert werden. Die Lösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis in den späten Nachmittag. Der Sachschaden an beiden Gebäuden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. Die Polizei hat die Brandstelle für Ermittlungen zur Brandursache beschlagnahmt, und es bleibt unklar, ob das Wohnhaus kurzfristig wieder bewohnbar sein wird.