DeutschlandRotenburg (Wümme)

Schülerwettbewerb: Mini-Satelliten starten hoch über Rotenburg!

Am 5. März 2025 fand die 11. Auflage des „CanSat“-Wettbewerbs auf dem Flugplatz Rotenburg statt. An der Veranstaltung nahmen Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland teil, die daran arbeiteten, kleine Dosensatelliten zu entwickeln. Diese Satelliten wurden per Rakete in die Höhe geschossen und erreichten eine maximale Höhe von 700 Metern.

Ein bemerkenswertes Team, „Polarity“ aus Bad Homburg, war mit sechs Mitgliedern, darunter Junyeop Kim, Filip Eberhardt, Longkui Wang, Fiodor Valikov, Philip Thierfelder und Atharva Desmuth, dabei. Die Teammitglieder sind zwischen 15 und 18 Jahren alt und hatten sich über sechs Monate hinweg intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet, wobei die letzten Wochen besonders arbeitsreich waren. Ihre Primärmission umfasste die Messung von Temperatur und Luftdruck, während ihre individuelle Aufgabe die Untersuchung von Magnetfeldern war. Diese Untersuchung ist von Bedeutung, um den Schutz der Erde vor Sonnen- und kosmischer Strahlung zu verstehen und könnte außerdem für die Exoplanetenforschung relevant sein.

Technische Herausforderungen und Ergebnisse

Zusätzlich verfügte der Satellit über eine Kamera, die zur Erstellung eines 3D-Modells der Umgebung sowie zur Höhen- und Geschwindigkeitsmessung verwendet wurde. Trotz einer anfänglichen Schwierigkeit, die Satellitendose von „Polarity“ zu finden, konnte sie später geborgen werden. Allerdings war die Kamera beschädigt, die Aufnahmen konnten jedoch auf einer Speicherkarte gesichert werden. Die Präsentation der Projektergebnisse ist für den Donnerstag nach dem Raketenstart geplant.

Der Wettbewerb, der seit 2014 vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) organisiert wird, sieht vor, den Teilnehmern praktische Erfahrungen in naturwissenschaftlichen Fächern zu vermitteln. Gemäß DLR ist der CanSat-Wettbewerb ein bedeutendes Event zur Nachwuchsförderung in der Raumfahrt. In diesem Jahr ist er vom 3. bis 7. März 2025 in Bremen angesetzt, und Teams aller Altersgruppen hatten die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in den Bereichen Raumfahrttechnik und wissenschaftliche Konzepte zu erweitern.

Der Wettbewerb ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Projekte einer Jury zu präsentieren und wertvolle Einblicke in die Luft- und Raumfahrtindustrie zu erhalten. Die Schwerpunkte liegen auf der Untersuchung der Bewohnbarkeit fremder Himmelskörper, der Messung von Magnetfeldern sowie der Analyse der Atmosphäre auf/bis zu verschiedenen Parametern wie Feinstaub, Sauerstoff und CO2.