Deutschland

Schulbetreuung im Wiesental: Eltern fordern dringend Lösungen!

Im Oberen Wiesental stehen Grundschulen vor Herausforderungen in Bezug auf den Rechtsanspruch auf Betreuung. So berichtet die Verlagshaus Jaumann, dass die Grundschule Wieden-Utzenfeld derzeit eine Betreuung von 7:30 bis 8:15 Uhr anbietet. Eine Umfrage unter den Eltern hat ergeben, dass die Mehrheit eine erweiterte Nachmittagsbetreuung wünscht. Aktuell wird eine gemeinsame Lösung mit dem Kindergarten geprüft, was angesichts einer ähnlichen Situation in Aitern von Bedeutung ist. Das vorrangige Ziel bleibt, ein qualitativ gutes Angebot für die Region zu schaffen.

Besonders viele Fragen stellen Eltern zur Situation der Außenstellen, insbesondere in Todtnauberg. Hier gibt es Unsicherheiten bezüglich der Umsetzung des gesetzlichen Anspruchs, da eine Mindestteilnehmerzahl von 25 Schülern benötigt wird. Ein zentrales Problem stellt die Beförderung dar, da es keine Transportmöglichkeiten für Kinder gibt, die nach der Schule mit dem Bus nach Todtnau fahren müssen. Dies führt zu Überlegungen über mögliche Schulwechsel. Außerdem herrschen Unklarheiten hinsichtlich Schulen mit gemeinsamen ersten und zweiten Klassen, da Halbtags- und Ganztagskinder zusammen unterrichtet werden müssen, wobei der Stundenplan individuell gestaltet werden soll.

Bedenken der Kommunalverwaltung

Bürgermeister Oliver Fiedel äußert Bedenken über die begrenzten Möglichkeiten in Todtnau, insbesondere in Bezug auf räumliche Herausforderungen. Er befürchtet eine langfristige Schwächung der Außenstandorte Geschwend und Todtnauberg. Eine umfassende Diskussion über die zukünftige Bildungs- und Betreuungslandschaft ist daher unumgänglich.