
Im Jahr 2024 hat die Selbstständigkeit in Deutschland einen leichten Anstieg verzeichnet. Laut Berichten von IT-Boltwise und Presseportal wurden 585.000 neue Existenzgründungen registriert, was einem Anstieg von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies bedeutet eine Zunahme von 17.000 Gründungen und zeigt eine erhöhte Gründungsintensität von 115 Gründungen pro 10.000 Personen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren.
Die Entwicklung der Gründungszahlen wird als Seitwärtstrend beschrieben, der seit 2018 anhält. Ein Großteil der Gründungen, nämlich 82 Prozent, erfolgt durch Einzelgründer ohne Partner oder Team. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass fast ein Drittel der neuen Selbstständigen diesen Schritt aus wirtschaftlicher Notwendigkeit wählt. Zudem sank die Zahl der Vollerwerbsgründungen um 1 Prozent auf 203.000, während Nebenerwerbsgründungen um 5 Prozent auf 382.000 anstiegen.
Ursachen und Herausforderungen der Gründungstätigkeit
Die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt hat entscheidend zur Zunahme der Selbstständigkeit beigetragen. Laut den Forschungsergebnissen von KfW Research, welche über 50.000 Interviews im Rahmen des KfW-Gründungsmonitors jährlich durchführen, bevorzugen 65 Prozent der Gründerinnen und Gründer die Selbstständigkeit gegenüber einer traditionellen Anstellung. Allerdings haben 31 Prozent der Gründerinnen und Gründer die Selbstständigkeit als vorübergehende Episode im Blick und würden lieber angestellt sein.