
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bekräftigt, dass die Ukraine nicht auf die annektierte Krim verzichten wird. In einer Erklärung betonte Selenskyj, dass die Ukraine im Einklang mit ihrer Verfassung handeln wird und äußerte Vertrauen, dass die USA und andere Partner ihre Entscheidungen bezüglich der Krim unterstützen werden. Dies geschah im Rahmen von Gesprächen in London zwischen Vertretern der Ukraine, USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland, die darauf abzielen, einen Frieden zu finden. Selenskyj bezeichnete den Tag als emotional und lobte die Gespräche.
Die US-amerikanische Krim-Erklärung von 2018, die Russland zum Rückzug von der Krim auffordert, wurde ebenfalls erwähnt. Russland hingegen fordert von der Ukraine, auf die Krim und vier weitere Regionen zu verzichten, als Bedingung für einen Frieden. Der Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, dass ukrainische Truppen sich aus den von Russland einverleibten Gebieten zurückziehen müssen, um Frieden zu erreichen.
Trump kritisiert Selenskyj
In diesem Zusammenhang hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump Selenskyj kritisiert. Er behauptet, die Haltung des ukrainischen Präsidenten verlängere den Krieg mit Russland. Trump bezeichnet die Weigerung Selenskyjs, die russische Besetzung der Krim zu akzeptieren, als schädlich für die Friedensverhandlungen. Russland hatte die Krim 2014 annektiert, nachdem der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch gestürzt wurde, was international auf Protest stieß.
Diese Spannungen verdeutlichen die Komplexität des Konflikts und die unterschiedlichen Ansichten, die in Bezug auf den Frieden in der Region bestehen, wie Zevener Zeitung berichtete. In einem weiteren Artikel wies Der Spiegel darauf hin, dass Trumps Einschätzung von Selenskyj als Hindernis für den Frieden ein weiteres Kapitel in der schwierigen Beziehung zwischen den beiden Ländern darstellt.