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Söder warnt: Merz‘ Scheitern könnte Demokratie gefährden!

In einem historischen Debakel hat der CDU-Chef Friedrich Merz am 6. Mai 2025 im ersten Wahlgang der Kanzlerwahl im Bundestag gescheitert. Merz benötigte 316 Stimmen, erhielt jedoch lediglich 310, was einen massiven Autoritätsverlust für den Parteivorsitzenden darstellt. Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, dass ein Kanzlerkandidat im ersten Wahlgang nicht gewählt werden konnte.

Der CSU-Vorsitzende Markus Söder äußerte sich besorgt über die ernsten Konsequenzen für Deutschland und betonte die Notwendigkeit von Stabilität. In seiner Warnung an die Abgeordneten von Union und SPD, die Merz ihre Stimmen verweigert hatten, kritisierte Söder potenzielle „Spielchen“ und „alte Rechnungen“. Er forderte eine überparteiliche Verantwortung und appellierte an die Vernunft der politischen Akteure, um die für die Regierung erforderliche Mehrheit zu schaffen.

Warnungen und Reaktionen

Söder verglich die aktuelle Situation mit der Weimarer Republik und warnte vor den Folgen eines möglichen Scheiterns der neuen Regierung. „Es geht um die gesamte Regierung und die Stabilität des Landes“, erklärte er. Zudem betonte er, dass noch alles lösbar und heilbar sei, und lehnte Schuldzuweisungen ab.

Die Opposition reagierte mit Unmut auf das Ergebnis. Insbesondere Grünen-Politikerin Renate Künast beschrieb den Rückschlag für Merz als signifikant und forderte von ihm sowie dem SPD-Chef Lars Klingbeil, eine eigene Mehrheit für die Regierungsarbeit zu sichern. Felix Banaszak von den Grünen bezeichnete das Ergebnis als Zäsur und forderte eine handlungsfähige Regierung. Die Linke plädierte gar für eine zweite Wahlrunde im Bundestag.

Auch innerhalb der Unionsfraktion gab es unterschiedliche Reaktionen: Jens Spahn, der Unionsfraktionschef, zeigte sich optimistisch und kündigte einen zweiten Wahlgang an. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann schloss indes einen Wechsel des Kanzlerkandidaten aus. Söder rief zur Besonnenheit auf und warnte vor einem möglichen Chaos, das durch ein weiteres Scheitern von Merz heraufbeschworen werden könnte, was er als Vorboten eines ernsthaften Problems ansah, ähnlich der Weimarer Republik.

Für weitere Details zur Situation und den politischen Reaktionen konsultieren Sie bitte die Berichterstattung von Antenne Bayern und Watson.de.