
Eine bedeutende Sonderausstellung mit dem Titel „Zwischenheimat. Fotografie Thomas Schadt“ wird vom 19. April bis 15. Juni im Ludwigsburg Museum zu sehen sein. Diese Ausstellung, die in Kooperation mit dem Kunstverein Ludwigsburg organisiert wird, ist die größte Fotoausstellung, die das Museum bisher präsentiert hat.
Die Ausstellung umfasst mehr als 400 Fotografien sowie fünf Dokumentarfilme des 68-jährigen Thomas Schadt, der viele Jahre als Direktor der Filmakademie Baden-Württemberg tätig war. Schadt, der seit seiner Kindheit eine Leidenschaft für die Fotografie pflegt, begann seine Karriere als Theaterfotograf und entwickelte seine Arbeiten weiter, nachdem er sich eine Digitalkamera anschaffte, die er ein ganzes Jahrzehnt lang immer bei sich trug. Diese Erlebnisse führten zur Entstehung der Foto-Serie „Home“.
Inhalt der Ausstellung
Die Ausstellung reflektiert Schadts persönlichen Umgang mit dem Begriff Heimat, der sich für ihn im Lauf der Jahre gewandelt hat. Seine aktuelle Heimat sieht er in seiner Familie, was auch mit seinem Umzug nach Freiburg, wo seine Frau und Kinder leben, zusammenhängt. Zudem werden in der Ausstellung Schwarz-Weiß-Fotografien aus den 1980er Jahren unter dem Titel „Deutschland immer und überall“ zu sehen sein, die das Leben von Menschen im Ruhrgebiet und Berlin dokumentieren.
Zusätzlich zu retrospektiven Arbeiten sind auch aktuelle Fotografien in der Ausstellung zu finden. Die Aufhängung der Bilder erfolgt ohne Rahmen, was zu einer besonderen Gestaltung beiträgt.
Öffnungszeiten und weitere Informationen
Die Ausstellung kann von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr besucht werden. An einigen Feiertagen bleibt das Museum geschlossen, darunter am 20. April, 1. Mai, 29. Mai, 8. Juni und 19. Juni. Neben fotografischen Arbeiten präsentiert die Ausstellung auch eine Verbindung zu Schadts Dokumentarfilmen, darunter „Unterwegs nach immer und überall“ und „Die vergessene Stadt – Butte, Montana“, wie das Ludwigsburg Museum berichtet.
Thomas Schadt wurde für seine Leistungen in der Film- und Fotografiebranche mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Grimme-Preis und dem Deutschen Dokumentarfilmpreis.