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SPD in Hemmoor: Kommt die Einheitsgemeinde oder bleibt alles beim Alten?

In der Samtgemeinde Hemmoor hat die SPD eine umfassende Bilanz ihrer umgesetzten Projekte gezogen. Laut einem Bericht von CNV Medien wurde festgestellt, dass die Spielräume für Kommunen weiterhin enger werden und „Pflicht statt Kür“ angesagt ist. Die SPD hat sich entschieden, das Thema der Bildung einer Einheitsgemeinde bis zur Kommunalwahl 2026 nicht mehr auf die Agenda zu setzen. Trotz der fehlenden Kooperation mit den Grünen konnten viele Initiativen erfolgreich erreicht werden.

Die Finanzplanungen der SPD waren geprägt von Vorgaben und Pflichtaufgaben, was notwendige Investitionen in die Infrastruktur zur Folge hatte. Dazu zählen unter anderem erhebliche Investitionen in Kindertagesstätten, Schulen und Feuerwehren. So wird eine neue Kita in Hechthausen erbaut, möglicherweise mit einer vierten Gruppe. Ab dem Jahr 2026 besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Ganztagsschulangebote, weshalb Anpassungen an vier Standorten erforderlich sind.

Investitionen in Infrastruktur und Klima

Auch im Bereich der Feuerwehrinfrastruktur stehen hohe Investitionen an. So sind ein neues Feuerwehrhaus in Hechthausen sowie Neubauten für Althemmoor und Westersode geplant. Die SPD setzt zudem auf eine Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs, einschließlich der Buslinien und Anrufsammeltaxen. Fortschritte werden im Klimaschutz durch kommunale Wärmeplanung und ein neues Radwege-Konzept prognostiziert. Allerdings äußert sich die SPD zurückhaltend zur Nachhaltigkeit des geplanten McDonald’s-Baus in Hemmoor.

Innerhalb des Samtgemeinderats zeigt sich die SPD skeptisch gegenüber der Bildung einer Einheitsgemeinde. Stadtbürgermeisterin Sabine Wist äußert Bedenken bezüglich der kleineren Gemeinden wie Hechthausen und Osten. Auch Stefan Haak aus Osten spricht von Unsicherheiten, während Uwe Dubbert von Hechthausen die Wichtigkeit von Vertrauen im interkommunalen Dialog hervorhebt.

Die Grüne Partei hingegen hat laut einem Bericht von Grüne Bayern klare Vorstellungen für die Kommunalwahl 2026. Sie setzen sich für positive Veränderungen in den Gemeinden ein und fokussieren sich auf regionale Landwirtschaft, Handwerksbetriebe sowie die Förderung erneuerbarer Energien. Ein besonders wichtiges Anliegen der Grünen ist die Schaffung fairer Bildungschancen und bezahlbaren Wohnraums, sowie die Unterstützung von Kunst und Kultur.

Zusätzlich fordern die Grünen einen Klima- und Nachhaltigkeitscheck für alle Ausgaben und möchten mehr Frauen in der Kommunalpolitik stärken. In diesem Zusammenhang wird auf den hohen Anteil weiblicher Mandate in den grünen Fraktionen im Vergleich zu anderen Parteien hingewiesen. Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, setzen sie sich ebenfalls für die Förderung von Ausbildungsplätzen und Fortbildungsmaßnahmen ein.