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Sternenlichter in Göttingen: Hoffnung für schwerkranke Kinder!

Der Adventsmarkt, der am 3. Adventssonntag stattfand, hatte in diesem Jahr ein ganz besonderes Ziel: Die gesammelten Spenden kommen dem neuen Kinder- und Jugendhospiz „Sternenlichter“ in Göttingen zugute. Wie die Katholische Kirche Göttingen berichtete, setzt die Initiative zur Unterstützung des Hospizes auf das Engagement der Gemeindemitglieder, die auch Gelder vom Sommerfest der Kirche in Landwehrhagen einbrachten. Die Idee, dieses Hospiz zu unterstützen, wurde von Angelika Schünemann ins Leben gerufen und fand die Zustimmung des Pfarrgemeinderats.

Das Göttinger Kinder- und Jugendhospiz wird in wenigen Wochen eröffnet und stellt die dritte stationäre Einrichtung in Niedersachsen dar, die sich auf Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen konzentriert. Die DRK-Schwesternschaft Georgia-Augusta wird als Betreiber fungieren. Familien haben dort einen gesetzlichen Anspruch auf bis zu 28 Tage Aufenthalt im Hospiz pro Jahr, wobei der Fokus auf der Entlastung der gesamten Familie liegt. Insgesamt stehen im neuen Hospiz zwölf Plätze für Kinder und Jugendliche bis 27 Jahren sowie deren Familien zur Verfügung. Damit soll es ermöglicht werden, dass die gesamte Familie zusammenkommt, um neue Kraft zu tanken.

Hintergrundinformationen zur Stiftung

Ein zentraler Bestandteil des „Sternenlichter“-Hospizes ist die am 15. September 2020 gegründete gemeinnützige Stiftung Kinder- und Jugendhospiz „Sternenlichter“. Der Stiftungszweck umfasst mildtätige Zwecke im Bereich Wohlfahrtswesen und Gesundheitspflege, wie Stiftungsportal Südniedersachsen anmerkt. Hier soll eine ganzheitliche Lebensbegleitung für betroffene Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 27 Jahren angeboten werden, die umfassende Therapien und psychosoziale, pädagogische sowie seelsorgerische Unterstützung umfasst.

Die Stiftung hat ein Vermögen von 5.000 Euro und wird von der Stiftungspartner GmbH treuhänderisch verwaltet. Das Hospiz verfolgt das Motto „Lebensbegleitung statt Sterbebegleitung“ und bietet nicht nur während der Krankheitsverläufe, sondern auch in den Phasen des Sterbens und der Trauer Unterstützung an. Das Einzugsgebiet erstreckt sich über 150 Kilometer und schließt eine Nachbetreuung der Angehörigen auch über den Tod hinaus ein. Spenden und Zustiftungen haben einen wichtigen Einfluss auf die Realisierung der satzungsgemäßen Ziele der Stiftung.