
Sturmfluten an der Ostsee sorgen für erhöhte Wasserstände und rechtzeitige Hochwasserwarnungen in Schleswig-Holstein. Am 7. Januar 2025 wurden mehrere Warnungen durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) herausgegeben. Nach den aktuellen Pegelständen konnten in der Region Ostsee mehrere relevante Höhen verzeichnet werden.
Wie kn-online.de berichtete, treten Sturmfluten an der Ostsee mehrmals im Jahr auf. In dem Zeitraum von Juli 2022 bis Juni 2023 wurden fünf Sturmfluten registriert, während in der Saison 2021/2022 sieben Sturmfluten verzeichnet wurden. Zudem gab es in der Saison 2022/2023 zwei Niedrigwasserereignisse und in der davorliegenden Saison vier Niedrigwasserereignisse.
Wasserstände und Hochwasserwarnungen
Die Sturmflut-Klassen an der deutschen Ostseeküste sind wie folgt definiert: Eine Sturmflut liegt zwischen 1,00 und 1,25 Meter über dem mittleren Wasserstand, während eine mittlere Sturmflut zwischen 1,25 und 1,50 Meter und eine schwere Sturmflut zwischen 1,50 und 2,00 Meter liegt. Sehr schwere Sturmfluten werden bei über 2,00 Metern registriert. Die Wasserstände bei Kiel-Holtenau zeigen einen mittleren Wasserstand (MW) von 504 cm über einen Zeitraum von zehn Jahren (01.11.2010 – 31.10.2020).
Hochwasserwarnungen werden in Deutschland von verschiedenen Institutionen erlassen, darunter Bund, Länder, Kreise, Polizei und Feuerwehr. In jedem Bundesland ist eine Hochwasserzentrale aktiv, die Warnungen über diverse Kanäle verteilt, wie Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps sowie Social Media. Empfehlungen zur Verhaltensweise bei Sturmfluten umfassen unter anderem das Abstellen von Strom und Gas, das Anlegen von Lebensmittel- und Trinkwasservorräten sowie das Meiden von Uferbereichen.
Zur gleichen Zeit am 7. Januar 2025 wurden durch hsi-sh.de verschiedene relevante Pegelstände gemessen. Beispielsweise wurde an der Trave ein Wasserstand von 660 cm registriert, während die Eider unterschiedliche Werte zwischen 475 cm und 1252 cm aufwies. Die Elbe erreichte gegen 22:40 Uhr einen Wasserstand von 660 cm und zeigte damit eine Differenz zur astronomischen Tide von +101 cm.
Angesichts der jüngsten Entwicklungen ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger sich über die aktuellen Wasserstände und mögliche Hochwassergefahren informieren, um sicherzustellen, dass sie die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen.