
Am 11. März 2025 berichtete der allgaeuhit über die bevorstehenden Warnstreiks im öffentlichen Dienst, die am 13. März 2025 stattfinden werden. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die Tatsache, dass in der zweiten Verhandlungsrunde keine Angebote von den Arbeitgebern unterbreitet wurden. Betroffen sind unter anderem kommunale Arbeitgeber, Bundesbehörden, Kitas, Behörden, Krankenhäuser und weitere öffentliche Dienste.
Der ver.di Bezirk Kempten plant, auch im Allgäu sowie in den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen zu streiken. Die Beschäftigten fordern ein faires Angebot von den Arbeitgebern. Manuel Büttner, Bezirksgeschäftsführer von ver.di Kempten, kritisierte, dass in den ersten beiden Runden nicht konstruktiv verhandelt wurde. Am Streiktag ist mit erheblichen Einschränkungen in Kitas, Bürgerdiensten, Behörden und Krankenhäusern zu rechnen. Für kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser und Altenhilfe bestehen Notdienstvereinbarungen.
Details zur Tarifrunde
Die Situation im öffentlichen Dienst betrifft über 2,5 Millionen Beschäftigte, einschließlich Angestellter in Verwaltung, Kitas, Schulen, Universitäten sowie im Nahverkehr, Abfallbetrieben, Flughäfen, Feuerwehr und Bundespolizei. Diese Informationen stammen von der Tagesschau, die darauf hinweist, dass die aktuellen Verhandlungen am 17. Februar 2025 zwischen den Gewerkschaften, dem Bund und kommunalen Arbeitgebern stattfanden.
Die Gewerkschaften, vertreten durch ver.di und den Beamtenbund dbb, fordern unter anderem eine Einkommenssteigerung von 8% oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat sowie drei zusätzliche freie Tage. Auch für Auszubildende soll das Gehalt um 200 Euro pro Monat erhöht werden. Zudem bestehen Forderungen nach höheren Zuschlägen für belastende Jobs, insbesondere im Gesundheitsbereich, und flexiblen Arbeitszeitkonten für Überstunden.
Die Arbeitgeber haben in der ersten Verhandlungsrunde keine Angebote unterbreitet und weisen auf eine angespannte finanzielle Lage hin, sehen jedoch Spielräume für eine faire Lösung. Unklar bleibt, ob ein Gegenangebot noch in dieser Woche vorgelegt wird. Eine dritte Verhandlungsrunde ist für Mitte März angesetzt. Die Wahrscheinlichkeit größerer Warnstreiks wird als höher eingeschätzt, da eine Einigung derzeit nicht in Sicht ist. Warnstreiks könnten auch Kitas, Nahverkehr, Krankenhäuser, Müllabfuhr und Flughäfen betreffen.