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In Bad Oeynhausen, genauer gesagt im Stadtteil Werste, fanden am vergangenen Freitag Geschwindigkeitskontrollen in einer Tempo-30-Zone an der Ecke Ringstraße / Auf der Twacht statt. In diesem Rahmen wurden insgesamt 779 Fahrzeuge gemessen, wobei mehr als ein Drittel, genauer gesagt 324 Fahrer, gegen die Geschwindigkeitsbeschränkung verstoßen haben, wie Radio Westfalica berichtete.
Von den 324 festgestellten Verstößen erhielten 241 Fahrer ein Verwarnungsgeld. Darüber hinaus wurden 83 Anzeigen erstattet, und fünf Fahrer erlebten Fahrverbote. Der schnellste gemessene Fahrer, ein VW-Fahrer aus dem Kreis Herford, brach die Geschwindigkeitsbegrenzung mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Für diesen Verstoß zog er ein Bußgeld von über 400 Euro, ein einmonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg nach sich.
Regelungen in Tempo-30-Zonen
Tempo-30-Zonen sind in vielen Wohngebieten Deutschlands etabliert, mit dem Ziel, den Verkehr zu beruhigen und die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen. Diese Zonen sind rechtlich durch § 45 Abs. 1 c der Straßenverkehrsordnung (StVO) geregelt und dürfen nur abseits von Hauptverkehrsstraßen eingerichtet werden, wo der Durchgangsverkehr gering ist.ADAC hebt hervor, dass Tempo-30-Zonen an ihrem Anfang durch Verkehrszeichen 274.1 sowie am Ende durch das grau hinterlegte, durchgestrichene Verkehrsschild 274.2 gekennzeichnet werden. Zudem wird gelegentlich eine weiße „30“ auf der Fahrbahn aufgebracht, um auf die Geschwindigkeitsbegrenzung hinzuweisen.
In der Regel gelten für Tempo-30-Zonen dieselben Park- und Haltevorschriften wie auf anderen Straßen. Geschwindigkeitsverstöße in diesen Zonen werden nicht strenger bestraft als in anderen innerörtlichen Geschwindigkeitsübertretungen, was die Bußgelder betrifft. Beispielsweise werden für Geschwindigkeitsüberschreitungen von 11 bis 15 km/h 30 Euro fällig, während bei Überschreitungen von 41 bis 50 km/h ein Bußgeld von 160 Euro und zwei Punkte in Flensburg anfallen.