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Die Bundestagswahl im Rhön-Grabfeld-Distrikt ist abgeschlossen, und die CSU hat mit der Kandidatin Dorothee Bär einen klaren Sieg errungen. Bär erhielt 51 Prozent der Stimmen für das direkte Mandat, während die CSU insgesamt 42,8 Prozent der zweiten Stimmen erzielte. Die Wahlbeteiligung im Distrikt lag bei beachtlichen 86,2 Prozent.
Ein auffälliger Trend war das starke Abschneiden der AfD, die im Distrikt 22,5 Prozent der Stimmen erhielt. In bestimmten Gemeinden erzielten die Rechtspopulisten sogar überdurchschnittliche Ergebnisse. In Willmars etwa erhielt die AfD 34,2 Prozent der zweiten Stimmen, während die CSU auf 30 Prozent kam. Die SPD verzeichnete in Willmars lediglich 11,4 Prozent der Stimmen. Weitere Hochburgen der AfD fanden sich in Rödelmaier mit 30 Prozent und Sondheim/Rhön mit 29,8 Prozent.
Postabstimmung und Auszählung
Die AfD erreichte in Bad Neustadt 24,3 Prozent, was über dem nationalen Durchschnitt von 20,8 Prozent liegt. Der Kandidat der Freien Wähler, Frank Helmerich, landete mit 12,9 Prozent auf dem dritten Platz und konnte in Bad Königshofen 31,9 Prozent der direkten Stimmen auf sich vereinen. Die Bedeutung der Postabstimmung nahm zu: In Mellrichstadt nutzten 48,6 Prozent der Wähler diese Möglichkeit. Dorothee Bär erhielt 37,2 Prozent der Poststimmen, während die SPD-Kandidatin Dittmar lediglich 10,3 Prozent erreichte. Interessant ist, dass AfD-Wähler mit 30 Prozent der persönlichen Urnenabstimmung den Vorzug gaben, während nur 17,4 Prozent mit der Post abstimmten.
Ein Problem gab es bei der Auszählung der Poststimmen in Obestreu, da diese erneut gezählt werden mussten. Die CSU erzielte die besten Ergebnisse in Sandberg mit 50,6 Prozent der zweiten Stimmen, während sie in Willmars mit 30 Prozent die niedrigste Zustimmung erhielt.
Parallel zu den Ergebnissen im Rhön-Grabfeld verteidigte die CSU im Wahlkreis Hof ihre Stellung, wo die AfD mit 24,3 Prozent der Zweitstimmen ihr bestes Ergebnis in Franken erzielte. Die CSU kam dort auf 38,0 Prozent, während die SPD 13,5 Prozent erhielt, wie auf der Plattform InFranken berichtet wird. In mehreren Gemeinden und Stimmbezirken im Wahlkreis Hof überstieg die AfD die 30-Prozent-Marke, was die bundesweite Tendenz unterstreicht.