
Die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen hat eine personelle Veränderung vollzogen. Tessa Tempelhof ist seit dem 1. Mai 2025 die neue stellvertretende Bevollmächtigte der Konföderation. Die 57-Jährige bringt eine umfangreiche juristische Erfahrung mit, da sie zuvor als Rechtsanwältin bei Sartorius, einem internationalen Biotechnologiekonzern in Göttingen, tätig war.
Tempelhof wird künftig für die juristische Vertretung der evangelischen Kirchen gegenüber dem Land Niedersachsen verantwortlich sein und das allgemeine Justiziariat der Konföderation leiten. Dr. Kerstin Gäfgen-Track, die Bevollmächtigte der Konföderation, äußerte sich positiv über Tempelhofs Engagement und Kompetenz. Tessa Tempelhof studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen und schloss erfolgreich mit dem 1. Staatsexamen ab. Des Weiteren absolvierte sie den Juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Braunschweig und erlangte somit auch das 2. Staatsexamen.
Karriere und Engagement
Bevor sie ihre neue Rolle antrat, war Tempelhof unter anderem als Unternehmensjuristin in Wolfenbüttel und Göttingen tätig, wo sie Aufgaben in den Bereichen Personalplanung und Finanzen übernahm. Zudem war sie Dozentin am Studieninstitut der Allgemeinen Verwaltung des Landes Niedersachsen in Bad Münder und engagiert sich seit 2018 aktiv im Betriebsrat ihres Arbeitgebers.
In ihren besonderen Qualifikationen hebt Tempelhof die Bereiche Arbeitsrecht, Digitalisierung sowie den Umgang mit Mobbing, Diskriminierung und sexualisierter Gewalt hervor. Die Kirchenvertreterin betont ihre persönliche und berufliche Motivation für den Wechsel in die evangelische Kirche, in der sie seit ihrer Kindheit aktiv ist. Tempelhof ist Mitglied des Kirchenvorstands ihrer Gemeinde und engagiert sich in kirchlichen Chören.
Die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, zu der Tempelhof jetzt gehört, ist ein Zusammenschluss von fünf evangelischen Kirchen und repräsentiert rund 3,2 Millionen Mitglieder in über 1.600 Kirchengemeinden. Sie vertritt gemeinsame Anliegen der evangelischen Kirchen in Niedersachsen, unter anderem in Schulfragen und beim Kirchenasyl, und bietet zahlreiche Einrichtungen wie die Evangelische Erwachsenenbildung und den Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen an, wie Wikipedia berichtete.