
Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk sieht die größte Herausforderung im Gesundheitssystem in der Bereitstellung von medizinischen Fachkräften im Krisen- oder Konfliktfall. Schenk äußerte sich zur Notwendigkeit, im Falle eines Kriegs eine größere Anzahl von Menschen versorgen zu müssen. Dabei betonte sie, dass für Thüringen nicht nur die Anzahl der Krankenhausbetten entscheidend sei, sondern auch die Verfügbarkeit von entsprechendem medizinischen Fachpersonal. Zudem ist die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung ein wichtiger Aspekt.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach fordert unterdessen, das deutsche Gesundheitssystem auf einen möglichen Kriegsfall vorzubereiten. Sie betont, dass die militärische Bedrohung Europas durch Russland und mögliche Veränderungen in der US-Sicherheitspolitik Handlungsbedarf für das Gesundheitssystem und die Zivilgesellschaft erfordern. Schenk weist darauf hin, dass die Sondierungs- und Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene das Bewusstsein für weltpolitische Herausforderungen zeigen. Im geplanten milliardenschweren Finanzpaket von Union, SPD und Grünen sind Krankenhäuser und Gesundheitsversorgung berücksichtigt, wie [Zeit Online](https://www.zeit.de/news/2025-03/18/schenk-genuegend-medizinisches-personal-im-kriegsfall-noetig) berichtete.
Vorbereitungen für nationale Krisenszenarien
Gerlach betont außerdem, dass deutsche Krankenhäuser sich aktiv auf mögliche Krisenszenarien einstellen müssen. Dies betrifft sowohl die personellen Ressourcen als auch die Infrastruktur, um im Bedarfsfall schnell und effizient agieren zu können. Diese erforderlichen Maßnahmen reflektieren die zunehmende Unsicherheiten im globalen politischen Klima, wie auch [Spiegel Online](https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bayerns-gesundheitsministerin-deutsche-krankenhaeuser-muessen-sich-auf-kriegsfall-vorbereiten-a-67a0b160-fe74-4345-ba0a-53de8ad400e5) berichtete.