Jena

Wissenschaftslegende Wolfgang Kiefer erhält Lifetime Achievement Award

Professor Dr. Dr. h.c. Wolfgang Kiefer wurde am 17. September 2024 auf der internationalen Konferenz ESULaB in Jena mit dem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet, für seine bahnbrechenden Beiträge zur Raman-Spektroskopie, die nicht nur die Forschung revolutionieren, sondern auch wichtige Anwendungen in der medizinischen Diagnostik und der Industrie ermöglichen!

Der große Wissenschaftsstar wurde geehrt! Professor Dr. Dr. h.c. Wolfgang Kiefer, ein Titan in der Welt der Raman-Spektroskopie, wurde am 17. September 2024 auf der internationalen Konferenz ESULaB in Jena mit dem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet. In einem Moment, der die gesamte akademische Welt staunen ließ, wurde seine Lebensleistung im Rahmen des „European Symposium on Ultrafast Laser driven Biophotonics“ gefeiert.

Die Laudatio hielt kein geringerer als Prof. Dr. Jürgen Popp, der als wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-IPHT und ehemaliger Doktorand Kiefers gilt. Unterstützt wurde er von Dr. Peter Vogt, Vertriebsdirektor bei Coherent. Gemeinsam würdigten sie Kiefers bemerkenswerte Beiträge zur Raman-Spektroskopie, die nicht nur die Wissenschaft vorangebracht haben, sondern auch eine ganze Generation von Forschenden inspirierten. „Wolfgang Kiefer hat die Raman-Spektroskopie revolutioniert!“, so Popp voller Stolz.

Ein Leben für die Wissenschaft

Der gebürtige Pforzheimer Kiefer, geboren 1941, hat die wissenschaftliche Landschaft maßgeblich geprägt. Nach seinem Physikstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München, das mit seiner Promotion 1970 endete, begab er sich auf eine internationale Forschungsreise, die ihn unter anderem nach Kanada und später zum Max-Planck-Institut in Stuttgart führte. 1988 nahm er einen Ruf an die renommierte Julius-Maximilians-Universität Würzburg an und setzte dort bis zu seiner Emeritierung 2006 Meilensteine in der Forschung.

Kiefers bahnbrechende Arbeiten bringen Licht ins Dunkel molekularer Dynamiken. Seine Forschungsleistungen ermöglichen es, chemische Reaktionen in Echtzeit zu beobachten – revolutionäre Fortschritte für Branchen wie Pharmazie, Nanotechnologie und Umweltüberwachung. „Er hat die Grenzen unseres Wissens erweitert!“, so Popp über Kiefers Pionierarbeit in der zeitaufgelösten Raman-Spektroskopie.

Ein Visionär für die medizinische Zukunft

Insbesondere die Anwendung der Raman-Spektroskopie zur Unterscheidung von gesundem und krankem Gewebe ist eine seiner frühen Visionen, die nun an Bedeutung gewinnt. Auch wenn Kiefer selbst keine biologischen Forschungen durchführte, inspirierte er unzählige Wissenschaftler, die heute seine Methoden in der Diagnostik nutzen. „Kiefers Arbeit hat die Tür zur Raman-Biospektroskopie aufgestoßen“, sagte Popp.

Doch nicht nur als Forscher ist Kiefer ein Vorbild. Viele Nachwuchswissenschaftler zehren von seiner Mentorenschaft. „Seine Leidenschaft und Wissensweitergabe bleibt bei uns in Erinnerung!“, ergänzte Vogt. Auch im Ruhestand forscht Kiefer in seinem privaten Labor weiter und bleibt somit eine treibende Kraft in der Wissenschaft.

Die Würdigung Kiefers ist keine Einzelanerkennung: Im Verlauf seiner Karriere wurde der Professor mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter der Raman Lifetime Award auf der ICORS 2014 in Jena und der Award for Lifetime Contribution to Raman Spectroscopy des Indian Institute of Science im Jahr 2018.

Die ESULaB-Konferenz 2024 wurde nicht nur zu einer Feier Kiefers, sondern auch zu einem bedeutenden Forum für den Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie. Hier wurden die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen in der Spektroskopie präsentiert, die mit ultrakurzen Laserpulsen zusammenhängen und entscheidend für die biophotonische Forschung sind. „Die ESULaB bringt Wissenschaftler und Industriefachleute zusammen, um innovative Lösungen voranzutreiben“, so Popp.

NAG Redaktion

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