Saale-Orla-KreisWetter und Natur

Ekel-Funde im Wald: Tierkadaver bedrohen Gesundheit in Thüringen!

Das Landratsamt des Saale-Orla-Kreises hat erneut besorgniserregende Funde von illegal entsorgten Tierkadavern in der Natur festgestellt. Passanten entdeckten verlassene Kadaver in Wäldern, insbesondere in der Nähe von Gefell sowie zwischen Kleindembach und Pößneck. Zu den zuletzt gefundenen Tieren zählen ein totes Kamerunschaf und ein verendetes Haushuhn. Solche illegalen Entsorgungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können sowohl Gesundheitsrisiken für Mensch und Tier als auch Verunreinigungen in Böden und Gewässern nach sich ziehen.

Ein weiterer Aspekt, der in diesem Zusammenhang von Bedeutung ist, ist die aktuelle Gefahr der Geflügelpest. Die Entsorgung infizierter Kadaver könnte die Verbreitung dieser Krankheit begünstigen. Darüber hinaus drohen auch andere Tierseuchenerreger, wie das Virus der Afrikanischen Schweinepest, durch solche Entsorgungen verbreitet zu werden. Bei Verstößen gegen die Vorschriften zur Tierkörperbeseitigung können Bußgelder verhängt werden.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Das Tierkörperbeseitigungsgesetz von 2001 regelt die sichere Beseitigung von Tierkörpern, um die Gesundheit zu schützen und mögliche Krankheitserreger zu minimieren. Dieses Gesetz legt spezielle Vorgaben fest, die von Haltern von Tieren beachtet werden müssen. Kritische Details, wie das Verbot des Vergrabens von Tierkörpern in Wasserschutzgebieten, sind ebenfalls im Rahmen dieser gesetzlichen Bestimmungen zu finden, wie [dejure.org](https://dejure.org/BGBl/1975/BGBl._I_S._2313) berichtete. Die Gesetzesgeschichte klärt auch, dass der Abstand von öffentlichen Wegen und Plätzen nicht spezifisch im Gesetzesverfahren erörtert wurde, sondern von den bestehenden Verordnungen abhängt.