Am 26. Dezember ereignete sich auf der A9 bei Schleiz ein schwerer Massenunfall, an dem elf Fahrzeuge beteiligt waren. Die Autobahnpolizei Hermsdorf berichtet, dass die Ermittlungen zur Unfallursache noch nicht abgeschlossen sind. Äußere Umstände wie wechselnder Nebel und eine tief stehende Sonne trugen dazu bei, dass die Sichtverhältnisse gefährlich waren. Allerdings sind die Polizei und die Ermittler der Meinung, dass diese äußeren Bedingungen allein nicht ausreichten, um den Unfall zu erklären.
Die vorläufige Einschätzung der Ermittler deutet darauf hin, dass vermutlich zu hohe Geschwindigkeit und ein zu geringer Abstand zwischen den Fahrzeugen die Hauptursachen des Unfalls waren. Die Kombination aus diesen Faktoren und den ungünstigen Wetterbedingungen könnte zu einer Kettenreaktion geführt haben, allerdings ist es unklar, ob es sich bei dem Vorfall um einen einzigen Unfall oder mehrere Folge-Unfälle handelte.
Verletzte und Sachschaden
Bei dem Unfall wurden mehrere Personen verletzt, darunter eine 12-Jährige, die in kritischem Zustand mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen wurde. Ihre 16-jährige Schwester und ihr 49-jähriger Vater erlitten lediglich leichte Verletzungen und wurden mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der geschätzte Gesamtschaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf rund 200.000 Euro.
Die Autobahn musste für mehr als zwei Stunden voll gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Die Feuerwehr war vor Ort, um die Räumung und Reinigung der Unfallstelle durchzuführen, und mehrere Abschleppfahrzeuge waren im Einsatz, um die nicht mehr fahrbereiten Autos abzutransportieren. Die A9 war in Richtung München zeitweise voll gesperrt, der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Schleiz abgeleitet, jedoch sind alle Spuren inzwischen wieder freigegeben.
Für weitere Informationen über den Vorfall und die Umstände berichte MDR sowie Tag24.
