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Suhl gedenkt am 8. Mai: Neue Impulse für die Erinnerungskultur!

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung hat die Ortsgruppe Suhl der Deutsch-Russischen Freundschaftsgesellschaft Thüringen einen neuen Vorsitzenden gewählt: Lars Jähne. Jähne engagiert sich seit Jahren in der Städtepartnerstadt Kaluga.

Ein zentrales Ereignis steht bevor: Am 8. Mai 2025 wird im 80. Jahr der Befreiung an die Befreiungstat der Roten Armee und der Alliierten sowie an das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa erinnert. In Suhl findet das Gedenken um 16 Uhr mit der Niederlegung von Blumen und Gebinden am Sowjetischen Ehrenmal in der Aue II statt, wie [inSüdthüringen](https://www.insuedthueringen.de/inhalt.deutsch-russische-freundschaftsgesellschaft-kontakte-zur-zivilgesellschaft-nicht-abreissen-lassen.87edbdae-6c83-4d9f-8418-697279bcb4f6.html) berichtet.

Gedenken in Erfurt

Parallel dazu wird am 8. Mai in Erfurt eine weitere Veranstaltung zum Gedenken an die Befreiung vom deutschen Faschismus und zur Ehrung der NS-Opfer stattfinden. Diese wird von der „Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft“ (DAG) und der „Deutsch-Russischen Freundschaftsgesellschaft in Thüringen“ (DRFG) organisiert. Zu den Rednern zählen Dr. Martin Kummer (Thüringer DRFG), Heike Werner (Thüringer Sozialministerin, Die Linke), Wjatscheslaw Logutow (russischer Generalkonsul), Tim Segler (DAG) und Paul Wellsow (TVVdN/BdA), wie [VVN-BdA Thüringen](https://thueringen.vvn-bda.de/2016/05/12/8-mai-gedenken-am-sowjetischen-ehrenmal-in-erfurt/) berichtet.

Besonders bemerkenswert ist das Dankeschön an die Stadt Erfurt für das Verbot eines rechtsextremen „Trauermarsches“ der Organisation „Europäische Aktion“, der gegen das Gedenken am 8. Mai gerichtet war. Das Verwaltungsgericht hatte das Verbot bestätigt, um die Würde der Opfer zu schützen. An diesem Tag wird der sowjetischen Soldaten und Zwangsarbeiter gedacht, die in Erfurt starben. Der 8. Mai 1945 wird als Tag des Sieges über den Faschismus und der Befreiung von der NS-Diktatur gefeiert. Diese Befreiung war für viele Menschen in Europa eine entscheidende Wende, die das Ende von Mord, Versklavung und Angst bedeutete. Das Gedenken richtet sich auch an verschiedene Gruppen, die unter dem Nationalsozialismus litten, einschließlich Juden, Sinti, Roma, politische Häftlinge und Widerstandskämpfer.