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Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Freitagabend in Großobringen, Weimarer Land, als ein 41-jähriger Audi-Fahrer in zwei separate Kollisionen verwickelt war und anschließend von der Unfallstelle floh. Laut Tag24 begann der Vorfall, als der Audi des Fahrers seitlich mit einem entgegenkommenden Seat kollidierte. Durch den Aufprall drehte sich der Seat quer zur Fahrbahn, bevor der Audi-Fahrer wenige Meter später mit einem Volkswagen zusammenstieß. Trotz der Schäden war der Audi-Fahrer nur leicht verletzt, während die anderen Beteiligten zum Glück unversehrt blieben.
Der Audi-Fahrer flüchtete zu Fuß von der Unfallstelle. Eine Fahndung blieb zunächst erfolglos, jedoch konnte die Polizei seine Identität ermitteln. Am folgenden Tag besuchten die Beamten den Fahrer und stellten ihm den Führerschein aus. Er muss sich nun wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten. Der Gesamtschaden an den Fahrzeugen wird auf etwa 93.000 Euro geschätzt, wobei an allen drei Fahrzeugen, dem Audi, dem Seat und dem Volkswagen, Totalschaden entstanden ist.
Aktuelle Verkehrsunfallstatistik in Thüringen
In einem weiteren Zusammenhang berichtete die Thüringer Polizei über eine gestiegene Unfallrate im Jahr 2023. Insgesamt wurden 50.477 Verkehrsunfälle in Thüringen registriert, was einen Anstieg um 1.153 Unfälle oder 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, wie Thüringer Innenministerium angab. Besonders besorgniserregend ist die Erhöhung der tödlichen Verkehrsunfälle, mit 97 Personen, die im Jahr 2023 ihr Leben verloren. Dies stellt einen Anstieg um 12 im Vergleich zu 2022 dar, was einer Zunahme von 14,1 Prozent entspricht.
Die meisten Unfälle ereigneten sich in innerörtlichen Bereichen, wobei der Hauptanteil auf Sachschäden fiel. Innenminister Georg Maier äußerte Besorgnis über die Entwicklung der Unfallzahlen, insbesondere in Bezug auf Unfälle unter Alkoholeinfluss und die Zahl der tödlich verletzten Verkehrsteilnehmer. Gleichzeitig zeigt die Statistik eine komplexe Entwicklung: Während die Zahl der verletzten Personen um 0,4 Prozent sank, stieg die Anzahl der Leichtverletzten um 1,5 Prozent.