Deutschland

Trump greift Deutschland an: Autos und Handel im Visier!

Im internationalen Handel sorgt kürzlich eine Äußerung von Donald Trump für Aufsehen. Trump äußerte sich negativ über Deutschland und die Europäische Union (EU). Er behauptete, die EU sei gegründet worden, um den USA im Handel zu schaden. Besonders kritisierte er, dass die EU keine US-Fahrzeuge kauft, während zahlreiche Amerikaner europäische Autos erwerben. Ein prägnantes Beispiel nannte er die Abwesenheit von Chevrolets auf den Straßen Münchens.

Aktuell sind in Deutschland etwa 124.000 Chevrolet-Fahrzeuge zugelassen, was einem Rückgang von 9,1 Prozent im Vergleich zu 2024 entspricht. Die geringe Nachfrage nach Chevrolet führt Trump auf die Beliebtheit deutscher Marken wie VW, Mercedes und BMW zurück. Im Jahr 2022 wurden nahezu 450.000 Pkw von Deutschland in die USA exportiert, wobei die USA als das Hauptzielland für deutsche Auto-Exporte fungierten. Laut Umfragen steigt die Unzufriedenheit der Amerikaner mit Trump; aktuell liegt die Ablehnungsrate bei 50,2 Prozent.

EU-Kritik an Trumps Handelspolitik

Im Jahr 2023 belief sich der bilaterale Warenhandel zwischen der EU und den USA auf 851 Milliarden Euro. Dabei betrugen die EU-Exporte in die USA 503 Milliarden Euro, während die EU Importwaren im Wert von 347 Milliarden Euro aus den USA bezog, was einen Handelsüberschuss der EU bei Waren von 157 Milliarden Euro zur Folge hatte. Im Dienstleistungshandel gab es 2023 einen Gesamtbetrag von 746 Milliarden Euro, wobei auch hier ein Handelsdefizit der EU zu verzeichnen war.

Die Investitionen zwischen EU- und US-Unternehmen beliefen sich im Jahr 2022 auf insgesamt 5,3 Billionen Euro. Interessanterweise wies die EU im Gesamthandelsbilanz (Waren und Dienstleistungen) einen Überschuss von 48 Milliarden Euro auf, was 3 % des gesamten Handels von 1,6 Billionen Euro entspricht. Trotzdem hat die EU im Dienstleistungsbereich ein Defizit, während die USA hier einen Überschuss von 109 Milliarden Euro verzeichnen.

Die EU signalisiert, dass sie bereit ist, Zollsenkungen mit den USA zu verhandeln, jedoch sind bisher keine konkreten Angebote gemacht worden. Die Zolltarifstrukturen variieren zwischen den beiden Wirtschaftsräumen, einige EU-Zölle sind höher oder niedriger als die amerikanischen Zölle. Beispielsweise erhebt die EU 10 % Zoll auf Autos, während die USA 25 % auf Pickups ansetzen.

Die Diskussion um die Handelspolitik zwischen den USA und der EU bleibt angespannt, sowohl Trump als auch die EU verhandeln weiterhin über mögliche Reformen.