DeutschlandPolitikWissenschaft

Trump zurück im Weißen Haus: Kommt die „Präsidentschaft der Vergeltung“?

Am 20. Januar 2025 wird Donald Trump erneut als US-Präsident ins Amt eingeführt. In der Sendung „Mitreden! Deutschland diskutiert“, die um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird, werden die Konsequenzen seiner bevorstehenden zweiten Amtszeit thematisiert. Zu den Gästen der Sendung gehören unter anderem der Germanistik-Professor Russell A. Berman, Julia Kastein, Hörfunkkorrespondentin im ARD Studio Washington, sowie Marco Overhaus, Politikwissenschaftler an der Stiftung Wissenschaft und Politik.

Donald Trump hat vor seiner Inauguration bereits angekündigt, seine Wahlversprechen umgehend und ohne Verzögerung umzusetzen. Der Fokus seiner politischen Agenda wird voraussichtlich auf Themen wie Einwanderung und Umwelt liegen. Trump hatte in seiner ersten Amtszeit eine scharfe Einwanderungspolitik befürwortet, mit dem Ziel, Millionen Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus auszuweisen, und signalisierte, dass diese Linie fortgeführt wird, wie [ndr.de](https://www.ndr.de/nachrichten/info/epg/Praesident-Trump-im-Amt-Wohin-steuert-er-die-USA-und-die-Welt,sendung1509888.html) berichtete.

Politische Agenda und Herausforderungen

Die politische Strategie von Trump sieht grundlegende Änderungen im Vergleich zu seinem Vorgänger Joe Biden vor. Biden hatte in seiner letzten Rede vor Gefahren für die Demokratie und einer möglichen Herrschaft der Superreichen gewarnt. Trump hingegen plant unter anderem eine Erhöhung von Zöllen zur Finanzierung von Steuersenkungen und die Streichung der Klimapolitik von Biden zugunsten einer Ausweitung der Öl- und Gasproduktion.

In seiner außenpolitischen Haltung verfolgt Trump die „America First“-Strategie, die einen Rückzug aus internationalen Abkommen und eine stärkere Isolation der USA impliziert. Zudem soll eine Stärkung der Beziehungen zu Autokraten und bilaterale Abkommen im Vordergrund stehen. Er kündigte an, Kriege, wie die in der Ukraine und im Nahen Osten, schnell beenden zu wollen, und fordert seine NATO-Verbündeten auf, sich stärker zu engagieren, was für viele aufgrund von Trumps diplomatischen Ansichten potenziellen Konflikt birgt.

  • Trump plant, diejenigen zu bestrafen, die ihn vor Gericht gebracht haben.
  • Er hat mehr Wähler überzeugt als Kamala Harris und die Wahl klar gewonnen.
  • Seine Befürworter erwarten Wirtschaftswachstum durch Deregulierung und Steuersenkungen.

Wie [sueddeutsche.de](https://www.sueddeutsche.de/politik/donald-trump-amtszeit-dekrete-versprechen-inauguration-migration-li.3185113) berichtet, wird Trump seinen zweiten Amtseid im Kapitol ablegen, wo vor kurzem der Sarg des ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter aufgebahrt war. Zudem ist zu erwarten, dass China von den ersten Maßnahmen zunächst verschont bleiben könnte, was die Spekulationen über die Ausrichtung seiner Handelspolitik anheizt.