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Storck setzt auf Solartechnologie: Größte PV-Anlage im Kreis Gütersloh!

In Halle, im Kreis Gütersloh, beginnen die Vorbereitungen für ein innovatives Projekt des Süßwarenherstellers Storck. Laut nw.de werden auf den Mitarbeiterparkplätzen entlang der Margarethe-Windthorst-Straße kleinere Bäume gefällt und Sträucher beschnitten, um Platz für Fotovoltaikanlagen zu schaffen. Diese neuen Solarcarports sollen nicht nur zusätzlichen Schatten spenden, sondern auch zur nachhaltigen Energieversorgung des Unternehmens beitragen.

Die Arbeiten müssen gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz bis Ende Februar abgeschlossen sein, um brütende Vögel zu schützen. Der größere Parkplatz P2, der rund 600 Stellplätze bietet, wird ebenfalls umgestaltet, während bestehende überdachte Fahrradständer erhalten bleiben. Zudem sind zwei neue Zufahrten zur Margarethe-Windthorst-Straße in Planung und eine zusätzliche Zufahrt wird gebaut. Auch der Parkplatz P3 mit etwa 200 Stellplätzen wird überdacht.

Erwartete Energiebilanz und Vorteile der Fotovoltaikanlagen

Die neuen Fotovoltaikanlagen sollen jährlich bis zu 2.000 Megawattstunden Strom erzeugen und damit etwa 760 Tonnen CO2 einsparen, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 700 Haushalten entspricht. Storck betreibt bereits vier Fotovoltaikanlagen auf Gebäudedächern, die jährlich 1.000 Megawattstunden erzeugen. Im Jahr 2025 sollen drei weitere Dachanlagen installiert werden, wodurch sich die gesamte Stromproduktion des Unternehmens verdreifachen wird.

Die 5.000 Solarmodule werden mit einer maximalen Leistung von bis zu 450 Watt Peak installiert und sollen mit einer leichten Neigung nach Süden ausgerichtet werden, um die Energieerzeugung zu maximieren. Die vorbereitenden Arbeiten sollen bis zum Sommer abgeschlossen sein, gefolgt vom Aufbau des Stahlbaus bis Ende des Jahres. Die Installation der Solarmodule wird bis zum Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Storck hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 mehr als 50 Prozent des eigenen Stromverbrauchs mit selbst erzeugtem Strom zu decken.

Die Initiative von Storck steht im Einklang mit den globalen Bemühungen, erneuerbare Energien auszubauen. Wie energieheute.com berichtete, ist der Klimawandel ein zentraler Impuls für den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien zur Reduktion von CO2-Emissionen. Photovoltaik hat sich als wirksames Mittel zur Einsparung von CO2 etabliert, obwohl das volle Einsparpotential bisher nicht ausgeschöpft wurde.

In Deutschland sank die CO2-Emission von 366 Millionen Tonnen im Jahr 1990 auf 219 Millionen Tonnen im Jahr 2021. Hierbei spielt der Anstieg des Anteils der Photovoltaik am Stromverbrauch, der von 0% im Jahr 2002 auf 8,8% im Jahr 2021 gestiegen ist, eine bedeutende Rolle. Die geplanten Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien sind entscheidend, um die Treibhausgas-Emissionen bis 2045 zu senken und eine nachhaltige Energiezukunft zu gewährleisten.