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In Ulm, Baden-Württemberg, wurde die höchstgelegene Straßenbahnhaltestelle Deutschlands am Botanischen Garten entdeckt. Diese Haltestelle befindet sich auf einer Höhe von 617,8 Metern über dem Meeresspiegel, wie bereits in einem Bericht von merkur.de festgehalten wurde. Auf einem Schild an der Haltestelle wird sie als die höchstgelegene Haltestelle in Deutschland ausgewiesen, sogar wenn die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) mit einer absoluten Bestätigung des Rekords vorsichtig sind. Diese können die Angabe zwar als korrekt bestätigen, weisen jedoch darauf hin, dass es keine offizielle Erfassung solcher Rekorde durch den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen gibt.
Weitere Berichte, wie schwaebische.de, erwähnen, dass Städte wie Stuttgart, München, Augsburg, Freiburg oder Nürnberg keine höheren Straßenbahnhaltestellen haben. Obwohl Ulm nicht die steilsten Straßenbahnschienen Deutschlands aufweist, hat der steilste Gleisabschnitt der Ulmer Straßenbahn eine Steigung von 8,4 Prozent und führt durch die Ehinger-Tor-Unterführung. Es gibt auch angedeutete Steigungen von bis zu 7,7 Prozent auf der Linie 1 in Böfingen.
Besondere technische Merkmale
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der Ulmer Straßenbahn ist die Fahrleitungskompensationsanlage, die über 2,5 Kilometer verläuft und dazu dient, elektromagnetische Felder zu dämpfen. Historisch betrachtet war Ulm bis zur Wiedervereinigung 1990 bekannt für das kleinste Straßenbahnnetz in der Bundesrepublik Deutschland, hat mittlerweile aber eine Ausdehnung von fast 20 Kilometern erreicht.