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Unfall-Chaos in Görlitz: Senior verwüstet Straßen mit mehreren Crashs!

In Görlitz hat ein 70-jähriger Senior am Sonntagnachmittag mehrere Verkehrsunfälle verursacht, was zu einem erheblichen Sachschaden führte. Der Vorfall ereignete sich an der Kreuzung Melanchthonstraße/Reichertstraße, als der Senior ein Stoppschild missachtete und gegen ein parkendes Auto fuhr. Bei der anschließenden Kontrolle der Polizeibeamten entdeckten diese an seinem Fahrzeug weitere Beschädigungen, die nicht auf den aktuellen Unfall zurückzuführen waren. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer zuvor bereits zwei weitere Fahrzeuge auf der Melanchtonstraße touchiert hatte.

Zeugen berichteten zudem von einem möglichen weiteren Zusammenstoß des Seniors mit einem Stein am Berzdorfer See. Nach den Unfällen musste der Senior seinen Führerschein und die Fahrzeugschlüssel abgeben und ein Alkoholtest wurde durchgeführt. Der mutmaßlich von ihm verursachte Gesamtschaden beläuft sich auf rund 50.000 Euro. Der Verkehrs- und Verfügungsdienst hat die Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände zu klären, wie MDR berichtete.

Anstieg der Unfallzahlen bei Senioren

Die steigende Zahl älterer Fahrer in Deutschland könnte mit den Vorfällen in Görlitz in Verbindung stehen. Laut T-Online waren im Jahr 2023 21.500 Autofahrer ab 75 Jahren an Verkehrsunfällen mit Toten und Verletzten beteiligt, was einen Anstieg von 26% im Vergleich zu 2013 darstellt. Obgleich die Gesamtzahl schwerer Verkehrsunfälle in Deutschland von 2013 bis 2023 um 12% auf rund 303.800 gesunken ist, zeigt sich, dass ältere Menschen zunehmend in solche Unfälle verwickelt sind.

Statistisch gesehen sind ältere Menschen seltener in Unfälle mit Personenschäden involviert, jedoch steigt die Mobilität in dieser Altersgruppe. Der Anstieg der Führerscheininhaber ab 75 Jahren von 2,5 Millionen im Jahr 2015 auf fast 5,9 Millionen im Jahr 2024 verdeutlicht diesen Trend. Ein besorgniserregender Faktor ist, dass 2023 rund 77% der Unfälle, an denen Fahrer ab 75 Jahren beteiligt waren, von diesen selbst verursacht wurden, was einen Anstieg von 28% seit 2013 darstellt.