Unibail-Rodamco-Westfield plant die Trennung von vier Einkaufszentren in Deutschland, darunter die im Ruhrgebiet gelegenen zwei Standorte, Centro in Oberhausen und Ruhr-Park in Bochum. Während für die beiden anderen Zentren, das Palais Vest in Recklinghausen und das Minto in Mönchengladbach, mögliche Verkaufspläne in Aussicht stehen, sind die Standorte in Oberhausen und Bochum nicht Gegenstand dieser Verkaufsüberlegungen, wie Ruhr24 berichtete.
Der Ruhr-Park in Bochum wurde im Jahr 2024 nach 60 Jahren in „Westfield Ruhr-Park“ umbenannt, was mit dem 60-jährigen Jubiläum des Einkaufszentrums, das 1964 eröffnet wurde, zusammenfällt. Dieses rebranding wird am 26. September 2024 gefeiert, und Westfield Ruhr Park wird als dritte Westfield-Destination in Deutschland geführt, zusammen mit Westfield Centro in Oberhausen und dem Westfield Hamburg-Überseequartier. Das neue Branding zielt darauf ab, die Attraktivität Bochums und der umliegenden Region zu erhöhen, wie Unibail-Rodamco-Westfield bekanntgab.
Gründe für die Verkaufsüberlegungen
Die Verkaufsüberlegungen resultieren aus steigenden Kosten, insbesondere beim Bau des Hamburger Überseequartiers, welches am 8. April 2025 eröffnet werden soll. Zudem sind die Umsätze in Deutschland derzeit nicht zufriedenstellend, während die Destinationen in Spanien und Frankreich eine höhere Rentabilität aufweisen. Unibail-Rodamco-Westfield äußerte sich bislang nicht zu den konkreten Verkaufsplänen.
Westfield Ruhr Park verfügt über rund 118.800 Quadratmeter Mietfläche und mehr als 150 Geschäfte. Zu den Highlights des Zentrums gehören das Boda Borg Gaming-Konzept, das im April eröffnet wird, sowie ein UCI-Kino und eine Vielzahl an Restaurants und Cafés. Das Einkaufszentrum ist gut mit dem Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und bietet moderne Mobilitätsdienste wie Tesla-Ladestationen.
Ein weiteres umweltfreundliches Projekt ist die Installation der größten Photovoltaikanlage Deutschlands auf dem Dach des Einkaufszentrums, die über 3.600 Module umfasst. Diese Anlage wird jährlich über 1,4 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen, was dem Verbrauch von etwa 410 Einfamilienhäusern entspricht. Unibail-Rodamco-Westfield strebt an, die CO2-Emissionen bis 2030 um 50 % und bis 2050 um 90 % im Vergleich zu den Werten von 2015 zu reduzieren.
