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Vogelgrippe-Fälle in Deutschland: Hühnersterben und Alarmstufe Rot!

Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland, insbesondere in Niedersachsen, aus. In Emsbüren, einem Ort im Landkreis Emsland, mussten rund 11.500 Hühner wegen eines Ausbruchs getötet werden. Um die Ausbreitung der hochansteckenden Infektionskrankheit H5N1 einzudämmen, wurden Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet, die über eine Million Tiere betreffen. Diese Krankheit tritt hauptsächlich bei Vögeln auf und kann durch den Handel mit infizierten Tieren oder den Kontakt mit Wildvögeln übertragen werden.

Die Gemeinde Wangerland verzeichnete ebenfalls einen neuen Ausbruch, was zur Einrichtung einer weiteren Schutz- und Überwachungszone führte. In Hinte wurde die Geflügelpest in einer Kleinsthaltung nachgewiesen, ohne dass Restriktionszonen eingerichtet wurden. In Deutschland gibt es regelmäßig neue Ausbrüche der Geflügelpest. Beispielsweise mussten in Baden-Württemberg 50.000 Puten getötet werden. Um die geflügelpestbedingten Risiken zu minimieren, werden befallene Tiere getötet, Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet sowie strenge Biosicherheitsmaßnahmen ergriffen.

Aktuelle Infektionslage

Wie das Friedrich-Loeffler-Institut berichtete, wurden zwischen dem 1. und 31. Januar 2024 insgesamt 9 Ausbrüche von hochpathogenem aviärem Influenzavirus (HPAIV) H5 bei Hausgeflügel in Deutschland festgestellt. Betroffen waren vier Legehennenbetriebe, vier Privathaltungen sowie ein Putenmastbestand. Darüber hinaus wurden im Januar 31 Fälle von HPAIV H5 bei Wildvögeln im Tierseuchenmeldesystem gemeldet, wobei vor allem Nonnengänse im Wattenmeer betroffen waren.

In den meisten Fällen wurde der Subtyp H5N1 bestätigt, außer bei einer toten Mantelmöwe auf Helgoland, wo H5N5 nachgewiesen wurde. Seit November 2023 sind in Deutschland vier neue HPAI-Genotypen nachgewiesen worden. Dominierend sind die Genotypen, die ab Dezember 2023 und Januar 2024 in Geflügelhaltungen und Wildvögeln festgestellt wurden. Zudem wurde im Januar 2024 eine HPAIV H5N1-Infektion bei einem Rotfuchs in Karlsruhe gemeldet, der auf einem Firmengelände krank erlegt wurde.