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Am 3. Februar findet ein Wahlforum der OSTSEE-ZEITUNG (OZ) im Rostocker Medienhaus statt. Direktkandidaten aus Wahlkreis 15, der den Landkreis Vorpommern-Rügen, Teile des Landkreises Vorpommern-Greifswald sowie die Stadt Greifswald umfasst, werden über zentrale Themen wie Migration, Klimawandel, Wirtschaftskraft und Energiekosten diskutieren. Der Wahlkreis zählt etwa 240.000 wahlberechtigte Bürger.
Zu den Kandidaten gehören unter anderem Anna Kassautzki von der SPD, Georg Günther von der CDU, Dario Seifert von der AfD, Claudia Müller von den Grünen, Hennis Herbst von der Linken und Niklas Wagner von der FDP. Fragen werden von OZ-Chefreporter Alexander Loew gestellt. Ein weiteres Wahlforum, das Spitzenkandidaten aus Mecklenburg-Vorpommern präsentiert, ist für den 5. Februar angesetzt, im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar.
Migration im Fokus der Bundestagswahl
Migration spielt eine zentrale Rolle im bevorstehenden Bundestagswahlkampf, wie Deutschlandfunk berichtet. Der ARD-Deutschlandtrend zeigt, dass dieses Thema neben der Wirtschaft in den Fokus der politischen Debatte rückt. Die Diskussion um Zuwanderung und Asyl wird durch Ereignisse wie den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg und den Sturz von Baschar al-Assad weiter angestoßen.
Die politischen Parteien positionieren sich in der Migrationsfrage zwischen unterschiedlichen Ansichten zur Abschottung und Offenheit. Die SPD hebt ihre Erfolge bei der Kontrolle von Fluchtmigration hervor und spricht sich gegen Grenzschließungen und Pauschalzurückweisungen aus. Die Union (CDU/CSU) hingegen plant eine Wende in der Migrationspolitik mit einem sofortigen faktischen Aufnahmestopp.
Die Grünen definieren Deutschland als Einwanderungsland und fordern eine humane und geordnete Migrationspolitik. Die FDP möchte ein einheitliches Einwanderungsgesetzbuch etablieren, während die AfD eine Verschärfung der Migrationspolitik und Rückweisungen an den Grenzen fordert. Gleichzeitig setzt sich die Linke für legale Einreisewege und gegen Abschiebungen ein.