
Eine aktuelle Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen zeigt eine Verschiebung im politischen Kräfteverhältnis vor der Bundestagswahl 2025. Laut [Ruhr24](https://www.ruhr24.de/politik/wahlumfrage-aktuell-wahl-zdf-koalitionen-spd-gruene-linke-cdu-24k-heute-bundestagswahl-politbarometer-93571893.html) konnte die SPD um 1 Prozentpunkt auf 16 Prozent zulegen, während die Linke mit 7 Prozent einen langjährigen Höchstwert erreicht. Die Grünen hingegen verlieren 1 Punkt und liegen nun bei 14 Prozent. Die CDU/CSU bleibt stabil bei 30 Prozent.
Die Umfrage, die vom 11. bis 13. Februar 2025 durchgeführt wurde und 1.348 Wahlberechtigte befragte, zeigt eine mögliche Koalition aus SPD, Grünen und Linke, die rechnerisch zwar möglich ist, jedoch keine Mehrheit hätte. Die Zustimmung für eine solche Rot-Rot-Grün-Koalition liegt bei 30 Prozent, während 60 Prozent sie ablehnen. Am meisten Zustimmung erhält die Vorstellung einer „Großen Koalition“ unter Führung der Union mit 39 Prozent, was einem Anstieg von 6 Prozentpunkten innerhalb von drei Wochen entspricht. Zudem erwarten 76 Prozent der Befragten eine Koalition zwischen CDU/CSU und SPD nach der Wahl.
Umfrageergebnisse und Wählerinteresse
Die detaillierten Umfrageergebnisse zeigen, dass die CDU/CSU bei 30 Prozent, die AfD bei 20 Prozent, die SPD bei 16 Prozent, die Grünen bei 14 Prozent, die Linke bei 7 Prozent, die FDP und der BSW jeweils bei 4 Prozent und die Sonstigen bei 5 Prozent liegen. Eine schwarz-grüne Koalition wird von 62 Prozent der Befragten negativ bewertet, während eine Koalition zwischen CDU/CSU und AfD mit 76 Prozent die größte Ablehnung erfährt.
Ein weiteres auffälliges Ergebnis der Umfrage ist das hohe Interesse an der Wahl: 87 Prozent der Befragten gaben an, sich stark oder sehr stark für die Wahl zu interessieren. Zudem sind 28 Prozent der Wähler unentschlossen, was ein Rückgang im Vergleich zu 38 Prozent vor der Wahl 2021 darstellt. Die wichtigsten wahlentscheidenden Themen sind Frieden und Sicherheit (45 Prozent), Wirtschaft (44 Prozent), soziale Gerechtigkeit (39 Prozent) sowie Klimaschutz (22 Prozent).
In Rheinland-Pfalz wird sich zudem das Augenmerk auf die bestehenden Regierungskoalitionen richten. Wie [dawum.de](https://dawum.de/Rheinland-Pfalz/) berichtet, besteht die aktuelle Koalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen, die jedoch keine Mehrheit mehr hätte. Analysen zeigen, dass Koalitionen mit Parteien, die mindestens 101 Sitze im Landtag haben, sowie Koalitionen mit mindestens 51 Mandaten betrachtet werden, während theoretische Veränderungen der Sitzverteilung möglich sind, sollten Parteien die Fünf-Prozent-Hürde überschreiten.