CottbusDahme-SpreewaldDeutschlandElbe-ElsterOberspreewald-LausitzSpree-Neiße

Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Bürger im Süden Brandenburgs betroffen!

Am 6. März 2025 setzt die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks im öffentlichen Dienst fort. Die Streiks erstrecken sich über vier Landkreise im Süden Brandenburgs sowie die Stadt Cottbus. Zu den betroffenen Landkreisen gehören Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße. Beschäftigte von Stadtwerken Cottbus, Jobcentern, der Agentur für Arbeit, Sparkassen, der Deutschen Rentenversicherung sowie der Knappschaft-Bahn-See sind zum Warnstreik aufgerufen. Rettungsdienst und Feuerwehr bleiben von dem Streikaufruf ausgenommen.

Hintergrund der Streiks sind die laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr monatlich, sowie höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten. Die Arbeitgeber hingegen halten diese Forderungen für nicht finanzierbar. Die Tarifverhandlungen sollen vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt werden. In den vergangenen Wochen kam es bereits bundesweit zu mehreren Warnstreiks, unter anderem in Kliniken, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete.

Kontext der Tarifverhandlungen

Im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst 2025 sind rund 2,3 Millionen Angestellte bei Bund und Kommunen betroffen, da der bestehende Tarifvertrag am 31. Dezember 2024 endet. Laut oeffentlicher-dienst-news.de beginnen die nächsten Verhandlungsrunden voraussichtlich im Januar 2025, nachdem die Gewerkschaften im Herbst 2024 ihre Forderungen vorgestellt haben. Die Gewerkschaften haben dabei eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro monatlich sowie die Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“ gefordert, um den Beschäftigten mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung zu ermöglichen.

Die erste Verhandlungsrunde fand bereits am 24. Januar 2025 statt, die aber ohne Einigung endete. Ein weiterer Warnstreik wurde am 19. Februar 2025 durchgeführt, da die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis blieb. Unter den anspruchsvollen Bedingungen der derzeitigen Verhandlungen zeigen Umfragen, dass viele Beschäftigte unter Überlastung und unbesetzten Stellen leiden, und die Gewerkschaften setzen sich daher für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Erhöhung der Gehälter ein.