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Weimars Hochschulbau-Gipfel: 74 Milliarden Euro für Zukunftsvisionen!

In Weimar diskutieren die Kanzler der deutschen Universitäten über den dramatischen Sanierungsstau von mindestens 74 Milliarden Euro im Hochschulbau, der die Zukunft der Wissenschaft bedroht und dringend eine nachhaltige politische Lösung erfordert!

In Weimar brodelt es! Die 66. Jahrestagung der Kanzlerinnen und Kanzler der deutschen Universitäten dreht sich in dieser Woche um ein brisantes Thema: „Hochschulbau trotz Krisen“. Doch was hier auf dem Spiel steht, ist nichts weniger als die Zukunft des Bildungsstandorts Deutschland. Professor Walter Rosenthal, der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), warnt eindringlich: Der Sanierungsbedarf für die Hochschulgebäude schießt auf alarmierende 74 Milliarden Euro! Und das ist erst der Anfang, denn Inflation und schwelende Krisen drohen die Kosten weiter in die Höhe zu treiben.

Bereits seit vielen Jahren wird das Problem des Hochschulbaus ignoriert. Bei der 55. Jahrestagung vor zwölf Jahren wurde eine deutliche Warnung in Form der „Düsseldorfer Erklärung“ ausgesprochen: Kirche im Dorf lassen und ein gemeinsam getragenes Finanzierungskonzept erarbeiten! Doch geschehen ist wenig. Lediglich im letzten Jahr hat der Wissenschaftsrat mit seinem Positionspapier „Probleme und Perspektiven des Hochschulbaus 2030“ Mut gemacht – doch auch die Empfehlungen darin verstauben, während die Politik die strategische Bedeutung des Hochschulbaus allzu oft ignoriert.

Die Ewigkeitsaufgabe Hochschulbau

Der Hochschulbau ist mehr als nur Flickwerk; es geht um den planerischen Um- und Ausbau bestehender Gebäude und den Bau neuer, moderner Einrichtungen, die den neuesten Anforderungen der Wissenschaft gerecht werden. „Unsere Hochschulbauten sind nicht auf dem Stand der Zeit!“ mahnt Rosenthal und fügt hinzu, dass viele technischen, wissenschaftlichen und energetischen Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten vollkommen ignoriert wurden. Das sorgt nicht nur für Frustration unter den Hochschulangehörigen, sondern schreckt auch internationale Talente ab, die für den Wissenschaftsstandort Deutschland gewonnen werden sollten.

Hochschulbau ist demnach eine „Ewigkeitsaufgabe“, die nicht den Launen politischer Zyklen und wechselnden Mehrheiten überlassen werden sollte. Rosenthal fordert lautstark eine gemeinsame Anstrengung der Bundesländer und ein Comeback des Bundes in der Hochschulbauplanung. „Wir müssen effizienter werden!“ ist der dringende Appell aller Beteiligten. Erste Modellprojekte sind bereits in Aussicht, doch die Zeit drängt! Deutschland kann sich einen weiteren Stillstand im Hochschulbau nicht leisten!

NAG Redaktion

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