DeutschlandLübeckUmwelt

Wichtige Bau- und Umweltausschüsse: Bürger sind eingeladen!

In der kommenden Woche tagen der Bauausschuss und der Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung der Hansestadt Lübeck. Gäste haben die Möglichkeit, am öffentlichen Teil der Sitzungen teilzunehmen, wobei die Plätze begrenzt sind.

Die Sitzung des Bauausschusses findet am Montag, den 17. Februar 2025, um 16 Uhr im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, im Großen Sitzungssaal, 7. OG, 23552 Lübeck, statt. Auf der Tagesordnung stehen die Themen kommunale Wärmeplanung, die Fortführung der Maßnahme zur Ersatzbeschaffung der Klappschute T11 sowie die Z2.

Vorschau auf den Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung

Der Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung tagt am Dienstag, den 18. Februar 2025, ebenfalls um 16 Uhr im gleichen Ort. Hier werden der Masterplan Klimaschutz, die kommunale Wärmeplanung und ein Waffenverbot im öffentlichen Nahverkehr behandelt. Die Tagesordnungen und öffentliche Unterlagen sind auf www.luebeck.de/politik abrufbar.

Für die kommunale Wärmeplanung sind hingegen Daten für eine Bestandsanalyse und Potenzialanalyse erforderlich. Das Wärmeplanungsgesetz regelt den Inhalt des Wärmeplans sowie die Datenerhebung. In Hessen hat das novellierte Energiegesetz (HEG) Grundlagen für die kommunale Wärmeplanung festgelegt. Laut LEA Hessen erlaubt HEG §13 Absatz 4 Gemeinden, Daten bei Energieunternehmen, der Industrie, dem Gewerbe und der öffentlichen Hand zu erheben, auch personenbezogene Daten.

Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse müssen dabei als vertraulich gekennzeichnet werden. Der „Datenkompass“ bietet eine Übersicht über Datenquellen für Hessen, erstellt von der LEA in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum kommunale Wärmewende. Der Wärmeatlas Hessen liefert Informationen zu Wärmebedarfen basierend auf einem 3-D Gebäude-Modell, wobei die Daten aggregiert verfügbar sind.

Zusätzlich können gebäudescharfe Verbrauchsdaten für Gas und Wärmepumpenstrom eingeholt werden, wobei auch Informationen über Heizungen, deren Größe, Alter und Energieträger durch das elektronische Kehrbuch des Schornsteinfegers bereitgestellt werden. Gewerbe- und Industriebetriebe stellen oft Großverbraucher von Wärme dar und weisen Abwärmepotentiale auf. Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Wärme können durch das Gebäudealter und das Alter der Heizungen ermittelt werden.

Relevante erneuerbare Wärmequellen sind Geothermie, Solarthermie, Umweltwärme, Biomasse sowie Abwärme aus Abwasser. Die Potenziale an regenerativem Strom, wie Photovoltaik, Wind und Kraft-Wärme-Kopplung, sind ebenfalls entscheidend für Wärmeanwendungen. Bereits vorhandene Konzepte wie Klimaschutzkonzepte, energetische Quartierskonzepte und Wärmekataster sollten bei der Entwicklung von Maßnahmen berücksichtigt werden.