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Ein massiver Wintereinbruch hat am Wochenende in Deutschland für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Autofahrer müssen am Sonntag, dem 5. Januar 2025, mit glatten Straßen rechnen, da Schnee und gefrierender Regen das Wetter dominieren. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Glätte durch gefrierende Nässe und Neuschnee, insbesondere am Sonntagmorgen. Laut Meteorologe Joachim Pütz empfiehlt es sich, das Auto lieber stehen zu lassen.
Am Samstagmittag wurde Schnee erwartet, gefolgt von Regen am Abend. Der Übergang von Schnee zu Regen könnte gefrierenden Regen und damit Glatteis verursachen. Besonders im Süden Deutschlands besteht eine höhere Glättegefahr. Die Flughäfen in Frankfurt und München warnen bereits vor möglichen Flugausfällen und Verzögerungen am Sonntag.
Verkehrsunfälle und Glatteisrisiko
Zusätzlich zu den Warnungen über glatte Straßen berichtet n-tv, dass der Wintereinbruch auch zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt hat, insbesondere im Norden Deutschlands. Ab der Nacht zum Sonntag wird im gesamten Bundesgebiet mit Glätte durch gefrierenden Regen gerechnet. Die gefährlichsten Bedingungen werden zwischen Schwarzwald, Bodensee und Bayerischem Wald erwartet, wo die Wettervorhersage von zunächst kräftigem Schneefall, der in gefrierenden Regen übergeht, spricht.
Neuschnee von bis zu 10 cm wird am Südrand der westlichen Mittelgebirge erwartet; in anderen Regionen sind 2-5 cm möglich. Während am Sonntag weiterhin Schneefall und gefrierender Regen erwartet werden, prognostiziert der DWD, dass die Auswirkungen weniger gravierend sein werden als am Samstag. Die Niederschläge breiten sich in Richtung Nordosten aus, während im Süden und Südwesten milde Temperaturen von bis zu 13 Grad erwartet werden. In der Nordosthälfte wird jedoch mit Temperaturen zwischen -1 und +5 Grad gerechnet.
Die Polizei hat bereits zahlreiche Verkehrsunfälle registriert, unter anderem in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Thüringen, Hamburg und Bremen. So meldete beispielsweise die Polizei Braunschweig über 110 Verkehrsunfälle in der Nacht, während das Polizeipräsidium Neubrandenburg über 80 Unfälle berichtete. Ein Glatteis-Unfall auf der A1 bei Sittensen führte zu hunderten verendeten Forellen und vier Verletzten. Auch weitere Vorfälle, wie ein Unfall in Selb, bei dem ein Auto vor einem Bahnübergang einen Zug streifte, blieben glücklicherweise ohne Verletzte.
Am Flughafen BER wurden wegen Glätte 30 Flüge gestrichen, und 17 Abflüge bis zum Mittag am Samstag waren betroffen. Meteorologen rechnen für Montag mit milderem Wetter und Temperaturen in Bremen von bis zu 3 Grad. Nachts wird in vielen Regionen mit Regen gerechnet, wodurch die Temperaturen über den Gefrierpunkt steigen sollten. Die Höchsttemperaturen am Montag werden voraussichtlich bei 13 Grad in Bremen und 12 Grad in Wittmund liegen.