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Zukunft der Alpwirtschaft: 100 Jahre AVA und die Herausforderungen!

In Fischen im Oberallgäu fand die 100. Mitgliederversammlung des Alpwirtschaftlichen Vereins im Allgäu (AVA) statt, wie Merkur.de berichtete. Staatsministerin Michaele Kaniber gratulierte dem Verein und betonte die Bedeutung der Alpwirtschaft für die Region. Sie führte aus, dass das Ziel des AVA seit seiner Gründung 1925 die vielfältige Förderung der Alpwirtschaft ist.

Bei der Versammlung äußerte Kaniber ihre Besorgnis über den Verlust der Kulturlandschaft, der durch den Niedergang der Alpwirtschaft drohe. Sie sprach sich für einen Wandel aus, der neue Chancen eröffnet, und sicherte staatliche Unterstützung zu. Darüber hinaus hob sie hervor, dass in den vergangenen Jahrzehnten keine Alpe aufgegeben wurde.

Wichtige Themen und Diskussionen

In der Diskussion wurde der Rückzug des möglichen Bundeslandwirtschaftsministers Felßner thematisiert, ebenso wie die Stigmatisierung der Landwirtschaft. Josef Glatz, der vom oberbayerischen Schwesterverein des AVA spricht, forderte ein Management für den Wolf anstelle des bisherigen Monitorings. Er kritisierte die pauschale Regelung zur Wolfsabwehr und verlangte nach Handlungsmöglichkeiten, die bis zum Jagdrecht reichen.

Dr. Michael Honisch, Geschäftsführer des AVA, wies auf die Notwendigkeit hin, mehr bergtaugliches Alpvieh zu haben. Momentan werden im Allgäu rund 30.000 Stück Jungvieh geälpt. Der Vorsitzende des AVA, Christian Brutscher, forderte zudem eine bessere Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Tuberkulose (TBC).

Im Rahmen der Versammlung wurden 29 langjährige Älpler geehrt, darunter Josef Lingg, der mit 55 aktiven Jahren besonders hervorsticht.

Für weitere Informationen zur Alpwirtschaft im Allgäu kann die Alpwirtschaft.de konsultiert werden.