
Kanadas neuer Premierminister Mark Carney auf historischer Mission in Frankreich!
In einem dramatischen Schritt hat Kanadas frischgebackener Premierminister Mark Carney seinen ersten offiziellen Besuch im Ausland in die französische Hauptstadt Paris unternommen. Dort traf er sich mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, um die Bande zu einem der ältesten Verbündeten Kanadas zu stärken, während die Beziehungen zu den USA in einem freien Fall stecken.
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Elysee-Palast betonte Carney, wie entscheidend es sei, die Verbindungen zu „verlässlichen Verbündeten wie Frankreich“ zu festigen. „Ich möchte sicherstellen, dass Frankreich und ganz Europa enthusiastisch mit Kanada zusammenarbeiten“, erklärte er mit Nachdruck. Ein klarer Hinweis auf die angespannte Situation mit den USA, die unter Präsident Donald Trump eine Reihe von Handelskonflikten ausgelöst haben.
Ein Besuch voller Symbolik
Carneys Entscheidung, Frankreich und das Vereinigte Königreich für seinen ersten Auslandsbesuch zu wählen, ist mehr als nur ein symbolischer Akt. Normalerweise würden kanadische Premierminister zuerst Washington einen Besuch abstatten. Doch der Name Trump fiel in den Gesprächen nicht, obwohl die Spannungen zwischen den beiden Ländern in der Luft lagen. Trump hat hohe Zölle auf kanadische Waren verhängt, und Kanada hat mit eigenen Vergeltungszöllen reagiert. Carney stellte klar, dass eine Annexion Kanadas durch die USA niemals geschehen wird – eine klare Botschaft an den Nachbarn im Süden.
Macron, der sich ebenfalls nicht zu Trumps Angriffen äußerte, wies darauf hin, dass Zölle nur zu Inflation führen. „In der aktuellen internationalen Lage wollen wir unsere strategisch wichtigsten Projekte mit unseren engsten, loyaleren Partnern entwickeln“, sagte er. Ein Aufruf zur Einheit in einer Zeit, in der die Weltwirtschaft unter Druck steht.
Die beiden Staatsoberhäupter bekräftigten auch ihre Unterstützung für die Souveränität der Ukraine inmitten der laufenden Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Russland-Ukraine-Konflikt. Macron bezeichnete Kanada und Frankreich als zwei „friedliche Mächte“, die weiterhin für die Sicherheit Europas eintreten werden.
Einladung an Zelenskyy
In einem weiteren Zeichen der Unterstützung hat Carney den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eingeladen, an dem bevorstehenden G7-Gipfel in Alberta im Juni teilzunehmen. Dies zeigt Kanadas Engagement für die Ukraine und die internationale Zusammenarbeit in Krisenzeiten.
Nach seinem Besuch in Frankreich wird Carney später am Montag das Vereinigte Königreich aufsuchen, um mit Premierminister Keir Starmer und König Charles III. zusammenzutreffen. Ein weiterer Schritt, um die internationalen Beziehungen zu festigen und die Stimme Kanadas auf der globalen Bühne zu stärken.
Obwohl Carney derzeit keinen Besuch in Washington plant, hat er klargestellt, dass er bereit ist, Trump zu treffen – vorausgesetzt, der US-Präsident respektiert die Souveränität Kanadas. Ein klares Signal, dass Kanada seine Position in der Welt festigen will, während die geopolitischen Spannungen zunehmen.