Europa

Musk zieht Unterstützung für Farage zurück: Reform UK braucht neuen Chef!

Elon Musk, der Tech-Mogul und CEO von Tesla und SpaceX, hat seine Unterstützung für Nigel Farage, den Anführer der populistischen Reform UK, abrupt zurückgezogen! Der Grund? Ein hitziger Streit über die Freilassung eines inhaftierten Aktivisten der extremen Rechten, der die Wellen schlägt!

Am Sonntag ließ Musk auf seiner Plattform X keinen Zweifel daran, dass er mit Farage unzufrieden ist. „Die Reformpartei braucht einen neuen Anführer. Farage hat nicht das Zeug dazu“, postete er und sorgte damit für Aufregung in der politischen Landschaft Großbritanniens.

Der Streit um Tommy Robinson

Der Auslöser für diesen Konflikt war die Distanzierung von Farage zu Stephen Yaxley-Lennon, besser bekannt als Tommy Robinson. Robinson sitzt derzeit eine 18-monatige Haftstrafe wegen Missachtung des Gerichts ab, nachdem er falsche Anschuldigungen gegen einen syrischen Flüchtlingsschüler wiederholt hatte. Musk hatte fälschlicherweise behauptet, Robinson sei für „die Wahrheit“ über einen Kindesmissbrauchsskandal in Großbritannien verurteilt worden. Doch Farage stellte klar: „Robinson wurde wegen Missachtung des Gerichts verurteilt, nicht weil er gegen Grooming-Gangs gesprochen hat.“

Farage, der vor kurzem noch mit Musk über mögliche Spenden für seine Partei verhandelt hatte, reagierte auf die scharfen Worte des Milliardärs mit Überraschung. „Elon ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit, aber in dieser Sache muss ich ihm widersprechen“, sagte er auf X und bekräftigte: „Tommy Robinson ist nicht das, was wir brauchen.“

Musk mischt sich in die britische Politik ein

Die Wendung in der Beziehung zwischen Musk und Farage ist besonders brisant, da Musk zuvor Reform UK als die einzige Partei bezeichnet hatte, die „Großbritannien retten“ könne. Seine politischen Äußerungen sind in den letzten Jahren immer häufiger geworden, seit er sich öffentlich hinter Donald Trump stellte. Jetzt hat er auch Premierminister Keir Starmer ins Visier genommen und ihm vorgeworfen, die Grooming-Gangs nicht zur Rechenschaft gezogen zu haben.

Die Reaktionen auf Musk’s Äußerungen sind gemischt. Der britische Gesundheitsminister Wes Streeting bezeichnete die Ansichten des Milliardärs als „missverstanden und sicherlich fehlinformiert“. Ein Bericht aus dem Jahr 2014 deckte auf, dass in Rotherham zwischen 1997 und 2013 mindestens 1.400 Kinder sexuell ausgebeutet wurden, was die Debatte um den Umgang mit solchen Verbrechen weiter anheizt.

Die politische Arena in Großbritannien wird durch diesen Konflikt zwischen Musk und Farage nur noch turbulenter. Während Musk weiterhin seine Stimme erhebt, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für Reform UK entwickeln wird und ob Farage seine Position halten kann.