Europa

Papst Franziskus in kritischem Zustand: Kämpft gegen Lungenentzündung!

Der Papst kämpft gegen eine schwere Lungenentzündung und zeigt erste Anzeichen einer Niereninsuffizienz.

Papst Franziskus, 88 Jahre alt, liegt seit dem 14. Februar im Gemelli-Krankenhaus in Rom. Was als Atemwegsinfektion begann, hat sich zu einer bedrohlichen Lungenentzündung in beiden Lungen entwickelt. Die Situation ist ernst, und die Welt schaut gebannt auf den Gesundheitszustand des Oberhaupts der katholischen Kirche.

Die neuesten Berichte aus dem Vatikan sind alarmierend: Der Papst befindet sich in kritischem Zustand und erhält Behandlung wegen der doppelten Lungenentzündung. Laut den Ärzten zeigt er auch milde Anzeichen einer Niereninsuffizienz, aber die Lage sei „derzeit unter Kontrolle“. Dennoch bleibt die Prognose vorsichtig, da die Komplexität seines Gesundheitszustands eine ständige Überwachung erfordert.

Die gesundheitlichen Herausforderungen des Papstes

Pneumonie, eine Entzündung der Lunge, ist oft die Folge einer Virus- oder bakteriellen Infektion. Sie führt dazu, dass die kleinen Lungenbläschen mit Eiter und Flüssigkeit gefüllt werden, was das Atmen schmerzhaft und die Sauerstoffaufnahme erschwert. In den letzten Tagen hat der Papst auch Anämie entwickelt und erhielt während Bluttransfusionen ein Medikament, das helfen soll, die Hämoglobinwerte zu erhöhen.

Die Ärzte warnen vor der Gefahr einer Sepsis, einer schweren Blutinfektion, die als Komplikation der Pneumonie auftreten kann. Bisher gab es jedoch keine Hinweise auf Sepsis in den medizinischen Updates des Vatikans. Diese Krankenhausaufenthalt ist der längste für Franziskus seit seiner Wahl zum Papst im März 2013.

Die gesundheitlichen Probleme des Papstes sind nicht neu. Bereits in seiner Jugend musste er sich einer Lungenteilentfernung unterziehen. Seit Anfang 2023 kämpft er immer wieder gegen Influenza und andere gesundheitliche Beschwerden. Im November 2023 musste er sogar eine geplante Reise zur UN-Klimakonferenz in Dubai absagen.

Wie reagiert der Vatikan?

Während der Papst sich erholt, wurden seine öffentlichen Auftritte abgesagt oder verschoben. Weltweit halten Katholiken Vigilen und Gebetstreffen für seine Genesung ab. Vor dem Gemelli-Krankenhaus wurden Kerzen, Blumen und Bilder des Papstes niedergelegt, um ihre Unterstützung zu zeigen.

Es gibt Berichte über mögliche Überlegungen zur Resignation des Papstes aufgrund seiner gesundheitlichen Herausforderungen. Franziskus selbst hat jedoch betont, dass er während seines Amtsantritts einen Rücktrittsbrief verfasst hat, falls gesundheitliche Probleme ihn an der Ausübung seiner Pflichten hindern sollten. Dennoch zeigt er keine Anzeichen von Inaktivität und bleibt aktiv in seinen Aufgaben, einschließlich der Ernennung von Bischöfen.

Selbst während seines Krankenhausaufenthalts hat der Papst Kontakt zu seinen Mitarbeitern gehalten und tägliche Telefonate mit dem Pfarrer von Gazas einziger katholischen Kirche geführt. „Der Heilige Vater hat uns in den ersten beiden Tagen seines Krankenhausaufenthalts angerufen, trotz der schwierigen Umstände“, berichtete der Pfarrer. Dies zeigt, dass Franziskus trotz seiner gesundheitlichen Probleme weiterhin für die Menschen da ist.