
In einem dramatischen Wendepunkt im Ukraine-Konflikt hat Russland in der umkämpften Region Kursk bedeutende Fortschritte gemeldet. Präsident Wladimir Putin, der sich in einem seltenen Besuch in der Region zeigte, lobte die jüngsten Erfolge und versprach, das Gebiet bald vollständig von ukrainischen Truppen zu befreien. „Ich zähle darauf, dass alle Kampfaufgaben unserer Einheiten erfüllt werden und das Territorium der Region Kursk bald vollständig vom Feind befreit wird“, erklärte Putin in einem Auftritt, der auf russischem Staatsfernsehen ausgestrahlt wurde.
Die Situation vor Ort ist angespannt. Berichten zufolge scheinen die ukrainischen Streitkräfte ihre hart erkämpften Stellungen in der Region Kursk zu verlieren. Militärblogger beider Seiten berichten von einem Rückzug der ukrainischen Truppen, während die russische Verteidigungsministeriums am Mittwoch die Eroberung von fünf weiteren Dörfern meldete. „Die Dynamik ist gut“, sagte Kreml-Sprecher Dmitry Peskov und untermauerte damit die Erfolge der russischen Armee.
Ukrainische Truppen unter Druck
Die Kämpfe dauern weiterhin an, insbesondere in den Außenbezirken der Stadt Sudzha, die strategisch wichtig ist und als Nachschubroute für die Ukraine dient. Ein Video, das von russischen Bloggern und Staatsmedien veröffentlicht wurde, zeigt russische Soldaten, die mit einer Trikolore-Flagge auf einem Platz in Sudzha stehen.
US-Friedensvorschlag im Hintergrund
Während die Kämpfe weitergehen, hat die US-Regierung einen bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstand vorgeschlagen, den die Ukraine unterstützt hat. Doch Putin hat bereits klargemacht, dass er an einem vorübergehenden Waffenstillstand kein Interesse hat. „Ich bevorzuge einen vollständigen Stopp“, so der russische Präsident. Die Situation bleibt angespannt, und die nächsten Tage könnten entscheidend für den weiteren Verlauf des Konflikts sein.