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Siddiqs Rücktritt: Korruptionsvorwürfe erschüttern britische Regierung!

Ein politisches Erdbeben erschüttert Großbritannien! Antikorruptionsministerin Tulip Siddiq tritt zurück, und das aus einem Grund, der die Wellen der Empörung hochschlagen lässt. Die 42-jährige Politikerin steht im Zentrum eines Skandals, der ihre Verbindungen zur ehemaligen Premierministerin von Bangladesch, Sheikh Hasina, beleuchtet – ihrer eigenen Tante!

Wochenlang wurde Siddiq von Fragen über ihre finanziellen Verbindungen zu Hasina, die seit 2009 an der Spitze Bangladeschs stand, bombardiert. Trotz ihrer wiederholten Beteuerungen, dass sie nichts falsch gemacht habe, sieht sie sich nun gezwungen, ihren Posten im Finanzministerium aufzugeben. Premierminister Keir Starmer, der sie erst kürzlich verteidigt hatte, akzeptierte ihren Rücktritt mit Bedauern.

Ein Rücktritt mit Folgen

Der Rücktritt von Siddiq ist nicht nur ein persönlicher Rückschlag für sie, sondern auch ein harter Schlag für Starmer und die Labour-Partei, die seit den Wahlen im Juli mit sinkenden Zustimmungswerten zu kämpfen hat. In ihrem Rücktrittsschreiben betonte Siddiq, dass ihre Fortsetzung im Amt wahrscheinlich „eine Ablenkung von der Arbeit der Regierung“ wäre. Starmer lobte sie für ihre Arbeit und stellte klar, dass „keine Beweise für finanzielle Unregelmäßigkeiten“ gegen sie vorliegen.

Doch die Schatten der Korruption sind lang. Siddiq wurde im Dezember in die laufenden Ermittlungen Bangladeschs verwickelt, die sich mit möglichen finanziellen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Infrastrukturprojekten befassen. Es wird behauptet, dass ihre Familie von einem milliardenschweren Atomkraftvertrag profitiert haben könnte, der unter Verdacht steht, von Korruption und Geldwäsche durchzogen zu sein.

Die Verstrickungen der Familie

Die Antikorruptionskommission Bangladeschs erhebt schwere Vorwürfe: Milliardenbeträge sollen bei der Vergabe eines 12,65 Milliarden Dollar teuren Atomkraftprojekts geflossen sein, und Siddiq könnte in die Machenschaften verwickelt sein. Zudem steht sie unter Beobachtung wegen Immobilien in London, die mit Hasina und deren Unterstützern in Verbindung stehen. Berichten zufolge lebte Siddiq in einer Immobilie in Nord-London, die ihrer Familie 2009 von einem bangladeschischen Anwalt überlassen wurde, der Hasinas Regierung vertreten hat.

Ein weiteres Immobiliengeschäft wirft Fragen auf: Siddiq erwarb 2004 ein weiteres Londoner Grundstück, ohne dafür zu zahlen, von einem Entwickler, der mit der Awami League, Hasinas Partei, verbunden ist. Diese Verstrickungen werfen ein dunkles Licht auf die Integrität der Ministerin und die ihrer Familie.

Die Situation wird noch komplizierter, da Hasina selbst nach ihrer Absetzung in Indien Zuflucht suchte, nachdem sie durch wochenlange Proteste aus dem Amt gedrängt wurde. Siddiqs Rücktritt folgt auf die Absetzung von Transportministerin Louise Haigh, die zuvor einen kleineren kriminellen Vorfall zugegeben hatte. Die politische Landschaft Großbritanniens wird durch diese Skandale erschüttert, und die Fragen über Korruption und Machtmissbrauch werden lauter.