
Ein schockierender Skandal um Drogen und europäische Spitzenpolitiker! Ein Video, das am 9. Mai während eines Zugtreffens zwischen dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dem deutschen Kanzler Friedrich Merz und dem britischen Premierminister Keir Starmer aufgenommen wurde, sorgt für Aufregung. Die Bilder zeigen die drei Männer an einem Tisch, auf dem ein mysteriöses weißes Objekt lag. Sofort wurde wild spekuliert: Handelt es sich um Drogen?
Der umstrittene Verschwörungstheoretiker Alex Jones sprang auf den Zug auf und behauptete, die Politiker hätten Drogen konsumiert und versuchten, ihre Spuren zu verwischen. In einem aufsehenerregenden Post auf X (ehemals Twitter) am 11. Mai erklärte er: „DEVELOPING SCANDAL: Macron, Starmer und Merz gefilmt mit einem Beutel weißem Pulver auf dem Tisch. Macron steckt es schnell ein, Merz versteckt den Löffel.“ Diese Behauptungen verbreiteten sich wie ein Lauffeuer und wurden bereits über 29,5 Millionen Mal angesehen!
Die Wahrheit hinter dem weißen Objekt
Doch die Wahrheit sieht ganz anders aus! Experten und offizielle Quellen haben klargestellt, dass das vermeintliche Drogenpaket in Wirklichkeit ein Taschentuch war. Hochauflösende Fotos und Videos der AFP und der Associated Press zeigen deutlich, dass das Objekt, das Macron vom Tisch nahm, nichts Illegales war. Das Élysée, der offizielle Account der französischen Präsidentschaft, bestätigte dies und wies die Gerüchte als „Fake News“ zurück, die von Frankreichs Feinden verbreitet werden.
Ein Sprecher der deutschen Regierung bezeichnete Jones‘ Behauptungen als „absurd“ und wies darauf hin, dass die Politiker auf dem Weg zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj waren, als die Fotos gemacht wurden. Jones hatte fälschlicherweise behauptet, die drei hätten Selenskyj bereits besucht.
Wie die Drogen-Narrative entstanden
Die Verbreitung dieser falschen Narrative ist nicht neu. Russische Desinformationskampagnen haben in der Vergangenheit immer wieder versucht, ausländische Führer mit Drogenvorwürfen zu diskreditieren. Darren Linvill, Kommunikationsprofessor an der Clemson University, stellte fest, dass die ersten Erwähnungen dieser Geschichte bereits am 10. Mai in französischen sozialen Medien auftauchten. Am 11. Mai veröffentlichte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, Bilder des Treffens und insinuierte, die Politiker hätten ihre „Utensilien“ nicht rechtzeitig weggeräumt.
Die Behauptung, dass Selenskyj ein „unbalancierter Drogenabhängiger“ sei, wurde ebenfalls in den Raum gestellt. Solche Gerüchte sind Teil einer langjährigen Strategie, die darauf abzielt, die Legitimität westlicher Demokratien zu untergraben und die eigene Regierung in einem besseren Licht erscheinen zu lassen.
Die Verbreitung dieser Drogen-Narrative zeigt, wie gefährlich und manipulativ soziale Medien sein können. Während die Wahrheit ans Licht kommt, bleibt die Frage: Wie viele Menschen werden weiterhin von solchen Lügen beeinflusst?